Landesrechnungshof nimmt Hermeskeiler Feuerwehrmuseum unter die Lupe

Hermeskeil · Knapp ein Jahr nach seiner Eröffnung gerät das Rheinland-Pfälzische Feuerwehrmuseum in Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) ins Blickfeld von Finanzkontrolleuren. Der Landesrechnungshof hat sich für eine Sonderprüfung des 4,8 Millionen Euro Baus angekündigt.

Der Hermeskeiler Stadtbürgermeister Mathias Queck hat Post aus Speyer bekommen. Dort ist der Sitz des Landesrechnungshofs, der sich bald in Hermeskeil ein Haus und dessen Baugeschichte ganz genau anschauen will: das im April 2014 eröffnete rheinland-pfälzische Feuerwehrerlebnismuseum. Im Herbst vorigen Jahres war bekannt geworden, dass bei dessen Bau weitere 450.000 Euro Mehrkosten entstanden waren und das Projekt somit insgesamt 4,8 Millionen Euro verschlungen hat. Das Land hatte sich mit einem Zuschuss von zwei Millionen Euro beteiligt.

Zu der nun von den Finanzkontrolleuren angekündigten Sonderprüfung sagt CDU-Mann Queck, der im Sommer 2014 - also nach Eröffnung des Museums - sein Amt als Stadtchef antrat: "Ich begrüße es, dass eine unabhängige Instanz die Dinge unter die Lupe nehmen will. Die Mehrkosten lassen sich zwar nicht mehr rückgängig machen. Aber die Prüfer können uns aufzeigen, wo eventuell Mängel oder Versäumnisse bei diesem Projekt vorgelegen haben." Die Mehrkosten beim Museum haben auch Auswirkungen auf den Stadthaushalt 2015, über den der Rat am Dienstag, 10. März (19 Uhr, Rathaus) diskutieren wird. Die landesweit einzigartige Ausstellung zeigt auf etwa 1000 Quadratmeter Fläche die Geschichte und die Aufgaben der Feuerwehr. Die Planungen für dieses Projekt begannen 2007.

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