Langfristige Versorgung sichern

Auf Druck der Kommunalaufsicht muss die Ortsgemeinde Waldweiler ihre Preise für Brennholz erhöhen. Hamster- und Weiterverkäufe sollen vermieden, die langfristige Versorgung gesichert werden.

 Manfred Rauber und Axel Weber zeigen, wie das Holz am Waldweg ankommt.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Manfred Rauber und Axel Weber zeigen, wie das Holz am Waldweg ankommt.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Waldweiler. (doth) Bürgermeister Manfred Rauber begann die Sitzung des Ortgemeinderates mit der Ankündigung, dass dank einer Zuwendung aus dem Investitionsstock des Innenministeriums in Höhe von 35 000 Euro die Gestaltung des Dorfplatzes in Angriff genommen werden kann. 88 000 Euro sollen bis zur Einweihung im Herbst investiert sein. Wege werden repariert, die Beleuchtung saniert, es entstehen ein Abenteuerspielplatz und eine Kneipp-Anlage. Die Ausschreibung für die Reparatur des von Schwarzschimmel befallenen Giebels der Teufelskopfhalle soll bald folgen.Nach neuen Wegen muss die Ortsgemeinde in Sachen Brennholz suchen. "Seit einigen Jahren explodiert der Bedarf. Die Situation darf uns nicht aus dem Ruder laufen", sagen Rauber und Axel Weber, Förster des Reviers Kell-Waldweiler. Die Kommunalaufsicht drängt die Ortsgemeinde zu marktgerechten Preisen. Der Bedarf der Bürger soll sichergestellt werden, was aber bei einem jährlichen Einschlag von 600 Raummetern nicht gelingen würde. Das Dilemma: Ein Mehreinschlag gefährdet die Nachhaltigkeit des Waldes. Der Kompromiss: Ab 2009 kommt Holz für Waldweiler sowohl aus dem eigenen Revier als auch aus dem Landeswald des Forstreviers Klink. Bei der Bereitstellung wird es zwei Varianten geben. Erstens: Das Brennholz wird für 20 Euro pro Raummeter (früher 13 Euro) abgegeben und vom Käufer selbst aufbereitet. Zweitens: Das Holz wird für 32 Euro pro Raummeter an den Waldweg geliefert. Nur die Ortsbevölkerung erhält dieses Holz. Pro Haushalt gibt es 15 Raummeter ausschließlich für den Eigenbedarf.

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