Fest Nitteler Weinkirmes – Lea Zengerli wird zur Saar-Obermosel-Weinkönigin ernannt

Nittel · Lea Zengerli ist bei der Nitteler Weinkirmes zur 15. Saar-Obermosel-Weinkönigin ernannt worden. Die Krönung erfolgt Ende August beim Saarweinfest in Saarburg.

 Die Weinkönigin Lena (rechts) und die Bewerberinnen um ihre Nachfolge (Julia Schmitz, Karolin Klein und Lea Zengerli, von links). Neue und damit 15. Saar-Obermosel-Weinkönigin wurde Lea Zengerli aus Merzkirchen.

Die Weinkönigin Lena (rechts) und die Bewerberinnen um ihre Nachfolge (Julia Schmitz, Karolin Klein und Lea Zengerli, von links). Neue und damit 15. Saar-Obermosel-Weinkönigin wurde Lea Zengerli aus Merzkirchen.

Foto: Jürgen Boie

Die Nitteler St.-Rochus-Weinkirmes ertrank am Samstagabend im Dauerregen. Trotzdem herrschte eine fröhliche Grundstimmung. Denn das Programm – Proklamation der 15. Weinkönigin, Ausschank des gesegneten Kirmesweins und Partymusik von „Langer Mütze“ – bot den Besuchern beste Unterhaltung.

Der Zug der Ehrengäste, angeführt von Winzer Matthias Dostert und Jungrentner Fred Becker, die das neue Weinfass, randvoll mit geweihtem Kirmeswein, zogen, machte sich kurz vor 20 Uhr auf den Weg vom Nitteler Bürgerhaus zum Festplatz. Fast genau in dem Moment, in dem der Musikverein Nittel, der den Zug musikalisch begleitete, anfing zu spielen, begann es vorsichtig zu tröpfeln. Als der Zug die Kirmesbühne, die mit schönem Blumenschmuck ausgestaltet war, erreichte, ging das Tröpfeln in einen leichten Dauerregen über. Das zwang die Besucher, die Regenschirme aufzuspannen oder unter den Dächern der vielen Weinstände Schutz zu suchen.

Nitteler St.-Rochus-Weinkirmes 2019
19 Bilder

Nitteler St.-Rochus-Weinkirmes 2019

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Foto: Jürgen Boie

Nach den Ansprachen von Ortsbürgermeister Peter Hein und Bürgermeister Joachim Weber sorgte Serge Görgen von der Entente Machtum, dem luxemburgischen Pendant zur Nitteler Kirmesgemeinschaft, mit seinem Grußwort für die Lockerheit, die den weiteren Abend auszeichnete. Ganz in der Tradition von Henri Hengel, seinem langjährigen Vorgänger als Vorsitzender der Entente, hielt Görgen eine launige Rede und sorgte somit für Heiter- und Fröhlichkeit.

Görgen stellte die große Besonderheit der Nitteler Kirmes – das gemeinsame Feiern mit den luxemburgischen Nachbarn auf der anderen Moselseite – in den Mittelpunkt seiner Rede. Europa sei lebendig, und er lud alle Nitteler Kirmesbesucher zum großen „Wäinschmaachen“ am Sonntag nach Machtum ein.

Ähnlich freundschaftlich wie zwischen den Organisatoren der großen Party ging es auch bei der Proklamation der 15. Saar-Obermosel-Weinkönigin zu. Um die Nachfolge der scheidenden Weinkönigin Lena hatten sich Karolin Klein aus Schoden, Julia Schuster aus Nittel und Lea Zengerli aus Merzkirchen-Dittlingen beworben.

Bürgermeister Joachim Weber übernahm die Proklamation und rief die amtierende Weinprinzessin Lea Zengerli zur 15. Saar-Obermosel-Weinkönigin aus. Die Krönung erfolgt am 31. August auf dem Saarweinfest in Saarburg.

Nach dem Ausschank des zuvor im Festgottesdienst geweihten Kirmesweins sorgte die saarländische Partyband Langer Mütze für ausgelassene Stimmung. Trotz des schon erwähnten Dauerregens tanzten die Besucher vor der Bühne.

Der Sonntag stand dann im Zeichen des 14. Deutsch-Luxemburgischen Weinhappenings. Ab 11 Uhr brachte das Passagierschiff Roude Leiw die Weinfreunde von einem Ufer der Mosel zum anderen.

 In Nittel schlenderte man über die Weinstraße, um die Angebote der regionalen Händler zu begutachten (und zu kaufen). Im luxemburgischen Machtum standen die Erzeugnisse der Privatwinzer Schlink und Pundel sowie der Genossenschaft Vinsmoselle im Mittelpunkt. Für acht Euro kaufte man ein Probierglas und konnte danach über 40 Weine testen. Die Machtumer Frauengemeinschaft hatte verschiedene Mittagessen organisiert. Dazu gab es viel Musik auf beiden Moselseiten.

 Fröhliche Gesichter: Schon am Freitagabend schmeckt der Wein bei der Nitteler St. Rochus-Kirmes.

Fröhliche Gesichter: Schon am Freitagabend schmeckt der Wein bei der Nitteler St. Rochus-Kirmes.

Foto: Jürgen Boie
 Kirmesbesucher werden in Nittel nicht nur von den Angeboten der Weinstände angezogen.

Kirmesbesucher werden in Nittel nicht nur von den Angeboten der Weinstände angezogen.

Foto: Jürgen Boie

Die Besucherzahlen der vergangenen Jahre werden 2019 wohl nicht erreicht. Das Wetter war am Wochenende einfach zu schlecht. Aber die Stimmung war trotzdem fröhlich – vergnügte Gesichter prägten die drei age in Machtum und Nittel. Am Montag öffneten die Weinstände in Nittel um 15 Uhr. Es gab Kinderbelustigung, organisiert vom Sportverein TuS Nittel. Zum Kirmesausklang spielt am Abend ab 20 Uhr die Band Männer.

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