Leinen los in Serrig

SERRIG/OCKFEN. (dse) Mit großem Hofstaat holte Prinz Gerd I. von der Puuart aus Ockfen Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Antje I. aus den Dörrwiesen, mit dem Schiff in Serrig ab. Trotz strömendem Regen war die Stimmung auf der närrischen Kreuzfahrt bestens, und das Schunkeln fiel bei Unmengen von Glühwein, dem wirksamsten Mittel gegen die Kälte, nicht schwer.

"Wenn das Schiff zu sinken droht, bitte denken Sie daran: Sitzungspräsidenten, Frauen und Kinder zuerst", posaunte Stefan Heinz, seines Zeichens Chef der Sitzung in Serrig, fröhlich. Der Verein hatte die Anlegestelle feierlich geschmückt und ein kleines Hafenfest organisiert. Denn dem "architektonischen Kleinod und Symbol Serriger Unabhängigkeit" droht der Verkauf an einen Investor aus Saarbrücken. Und das finden die Serriger Narren gar nicht lustig. Von diesem strategisch wichtigen Saarstützpunkt stampfte die "Stadt Saarburg" zuerst stromaufwärts Richtung Schleuse und ließ sich dort exakt 14,5 Meter nach oben hieven. Auf dem Schiff war man inzwischen beim "Anton aus Tirol" angelangt, und alle Berührungen mit der Schleusenmauer wurden lautstark kommentiert. Prinzessin Antje I, charmant in ein wehendes Kleid in Regenbogenfarben gehüllt, hielt derweil Hof und begrüßte die Abordnungen aus Ockfen, Saarburg, Ayl, Trassem und Schoden. Prinz Gerd I. schunkelte hingebungsvoll mit seinen Mannen. Nach einer würdevollen Runde ging es zurück, an Serrig und Saarburg vorbei, bis zur Anlegestelle in Ockfen. Von dort marschierte die Gesellschaft in ein Weinhaus, und das Prinzenpaar durfte endlich zum Tanz bitten.

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