Leistungsbeweis zum Feuerwehrfest

NITTEL. Ihre Leistungsfähigkeit demonstrierte die Freiwillige Feuerwehr Nittel am Tag der offenen Tür . Nicht nur bei der Brandbekämpfung, auch bei der Rettung von Unfallopfern schreiten die Helfer ein. Mehr als 100 Zuschauer beobachteten die Einsatzübung.

Einen Rettungshubschrauber der luxemburgischen Firma "Air Rescue" ganz aus der Nähe betrachten zu können, dazu die Nitteler Tage der offenen Keller - diese Kombination lockte zum Abstecher auf das traditionelle Nitteler Feuerwehrfest. Der Hubschrauber startete zur Begeisterung der Zuschauer mehrfach, allerdings aus ernstem Grund: Aktuelle Einsätze verhinderten, dass das Fluggerät ausgiebig bestaunt werden konnte. So auch um 16 Uhr, als der Höhepunkt der Veranstaltung nahte - die simulierte Rettung eines Schwerverletzten aus einem Autowrack. Gerade zurück von einem Einsatz wartete der Helikopter auf sein Kommando. Kurz bevor es soweit war und das von Tanja Barbian gespielte Unfallopfer zu seinem ersten Hubschrauberflug abtransportiert werden konnte, wurde der Rettungshelikopter erneut zu einem Einsatz gerufen. Mit elegantem Schwung zog der Pilot die Maschine über die Zuschauermenge, auf dem Weg zu seinem möglicherweise lebensrettenden Einsatz.Alles lief wie am Schnürchen

Die Freiwillige Feuerwehr Nittel überzeugte bei der gemeinsamen Übung mit dem sogenannten First Responder-Team (Ersthelfer) aus Wincheringen auch ohne das ganz große Finale. Mit beachtlichem Fuhrpark und technischem Spezialgerät rückten 20 Wehrleute aus, um eine verletzte Person aus einem übel zugerichteten Auto zu bergen. Die Maskenbildner des DRK hatten ganze Arbeit geleistet, und auch die gestellte Unfallsituation - ein PKW war in einen unachtsam abgestellten Schuttcontainer gerast - trug dazu bei, dass die Zuschauer der Arbeit der Wehrleute fasziniert zusahen. Einsatzleiter Mario Gaspar zeigte sich am Ende mit dem Ergebnis der Übung zufrieden. Die Erstversorgung des Unfallopfers, die Handhabung des Spezialgeräts wie der Blechschere, das Sichern des Schuttcontainers: Alles lief wie am Schnürchen. Nur die Trage musste am Ende ins Bürgerhaus statt zum Rettungshubschrauber geschleppt werden. Ein richtiges Feuer brauchten die Feuerwehrleute bei dieser Demonstration nicht zu löschen. Die einzige Rauchfahne an diesem Tag kam vom Würstchengrill.

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