Lernen für das Leben

OSBURG. Über die Bildungs- und Erziehungsarbeit im Kindergarten informierten Leiterin Brigitte Scheuring und ihr Team in Osburg.

Mehr als 40 Eltern waren nach mehreren Stunden Information und aktivem Mitgestalten begeistert. Auf die Frage der Eltern, was die Kinder im Kindergarten gemacht haben, komme immer die gleiche Antwort. "Wir haben gespielt", sagten die Mädchen und Jungen grundsätzlich. Dass dahinter mehr stecke, komme dabei nicht bei den Erwachsenen an. Deshalb seien Informationsabende wichtig. In Kleingruppen konnten sich die Eltern über das ganzheitliche Lernen ihrer Kleinen in verschiedenen Bildungsbereichen informieren und einen praxisbezogenen Einblick in den Alltag der Kindertagesstätte gewinnen. Die pädagogischen Fachkräfte stellten zum Beispiel die Bereiche Spracherziehung, Bewegungserziehung, Musik- und Kunsterziehung sowie das Freispiel, die religiöse Erziehung oder die interkulturelle Erziehung vor. So wurden Fragen Spiel ist die wichtigste Lernform

"Wie und was lernt mein Kind im Kindergarten?" beantwortet. Das Spiel ist immer noch die wichtigste Lernform. Scheuring: "Kinder entwickeln in der spielerischen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt ihre physischen, psychischen und sozialen Fähigkeiten." Deshalb sind in Osburg alle Räume auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Jedes Zimmer ist frei zugänglich zum Erforschen und Entdecken. Alle Räume geben die Möglichkeit, Gemeinschaftserlebnisse zu haben oder sich zurückzuziehen. Dazu stellt das Haus lernförderndes Material zur Verfügung. Neben den Angeboten der Erzieherinnen in Kleingruppen ist das Freispiel wesentlich. Bis zu 90 Prozent des Tages können durch selbstbestimmendes Lernen mit freier Wahl des Spielpartners und des Spielmaterials frei gestaltet werden. Unter den derzeit 115 Kindern – Tendenz steigend – sind rund 15 Prozent Kinder von Zuwanderern aus Russland und Polen. Sie gilt es in den alltäglichen Kindergarten-Rhythmus einzugliedern.

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