Leserbrief: Brückenbau

Zum Bericht über die "Brückenpläne" (TV vom 12. 12.) diese Zuschrift

Ich finde es gut, dass TV-Redakteur Christian Kremer und Jens Thewke, Sprecher des Vereins Sauberes Wellen, die Brücke zum Hafen Mertert erneut zur Diskussion stellen, da deren Bau - wie das Modus-Consult-Gutachten von 2008 belegt - zu einer deutlichen Verkehrsentlastung an den entscheidenden Stellen führen würde. Laut Gutachten würde die Brücke bei Mertert 12 600 Fahrzeuge pro Tag absorbieren und sowohl die B 419 südlich von Temmels um 7500 Fahrzeuge als auch die vorhandene Moselbrücke in Grevenmacher um 9100 Autos entlasten. Im Bereich Konz - Wasserliesch - Oberbillig sind zwar Verlagerungen von der B 51 zur B 419 erwartbar, jedoch fallen diese gering aus. Nach einer öffentlichen Aussage des ehemaligen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Konz, Winfried Manns, würde für den Bau der Brücke kein Raumordnungsverfahren benötigt, sondern es müsste nur ein bilateraler Staatsvertrag zwischen Luxemburg und Deutschland abgeschlossen werden. Manns äußerte zudem, dass sich die EU gegebenenfalls an den Kosten beteiligen würde. Wie das Gutachten - welches Instrumente des öffentlichen Nahverkehrs nicht berücksichtigt - außerdem zeigt, ist die Brücke bei Mertert das entscheidende Straßenbauprojekt für eine Verbesserung der Pendlersituation - und nicht der häufig in diesem Zusammenhang geforderte Moselaufstieg. Rainer Bösen, Igel

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