Ihre Meinung Krise bietet Chance zur Veränderung

Einzelhandel

Zum Artikel „Hurra! Wir leben noch!“ (TV vom 14. August):

Ja, die Corona-Krise setzt dem Handel zu, insbesondere dem kleinen Einzelhandel. „Dem Handel, der schon vor Corona in der Krise war, dem können wir nicht helfen.“ Ich weiß leider nicht mehr, welcher Politiker das sinngemäß zu Beginn des Lockdowns in einem Fernseh-Interview sagte, aber die Aussage hat mich schwer getroffen.

Die staatlichen Hilfen greifen schlecht, unterstützen die großen Konzerne, die eigentlich genügend Kapital zur Verfügung hätten. Kapital, dass weder dem Gemeinwohl dient, noch sozial gerecht verteilt wird. Kapital, dass aus unfairem Handel gebildet wurde.

Der Bericht im Volksfreund macht Mut, gleichzeitig bleibt die Frage: „Wie lange kann der Einzelhandel noch überleben“? Krisen sind auch gute Chancen, etwas zu verändern. Und es gibt schon so viele gute Vorschläge zum ethischen Handeln, die uns Menschen in den Mittelpunkt unseres Wirtschaftens stellen, nicht die Konzerne. Ich denke da an Projekte wie das bedingungslose Grundeinkommen, die Gemeinwohl-Ökonomie oder die Postwachstum-Ökonomie.

Wir müssten uns nur trauen und uns bewegen. Mein großer Wunsch dieses Leserbriefs: Traut euch und informiert euch über Alternativen!

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