Konz. Fünf Monate lang werden rund 685 000 Euro in den neuen Kreisel und eine notgedrungen akzeptierte Umleitungsstrecke investiert werden. Dann ist die gefährliche Einmündung der Roscheider Straße in die Kreisstraße 134 entschärft. Bis es so weit ist, werden den Autofahrern, die Konz passieren, schwere Prüfungen auferlegt. Denn schon bald werden nicht mehr drei Straßen durch Konz hindurch oder an Konz vorbei nach Trier führen, sondern nur noch zwei: Die zwischen Bahn und Berg verlaufende K 134 wird ab Einmündung Roscheider Straße in Richtung Trier (und umgekehrt) gesperrt. Nur für den Verkehr von und nach Roscheid wird es - von Konz her kommend - eine Einfahrt in die Roscheider Straße geben.Im Einzelnen sehen die Planungen für die Vorbereitungsphase folgende Verkehrsführungen vor: Am 7. Mai beginnt die Firma Elenz mit der Herstellung der Umleitungsstrecke für den Stadtteil Roscheid. Hierzu wird die derzeit noch fast unbefahrbare Kuag-Ersatzsstraße ausgebessert. Am 14. Mai beginnen die Umbauarbeiten im Einmündungsbereich Roscheider Straße/Michael-Scherer-Straße (K 134). Dafür werden unter halbseitigem (einspurigem) Verkehr mit Ampelanlage die Fahrspuren von und nach Roscheid hergestellt. Das dauert ungefähr eine Woche. Ebenfalls am 14. Mai muss die Fahrtrichtung von Konz nach Trier und umgekehrt über die K 134 gesperrt werden. Die Verkehrsteilnehmer sollen die ausgeschilderte Umleitungsstrecke benutzen: Autofahrer aus dem Saartal sollen möglichst über die B 51 oder die L 137 nach Trier fahren; der aus Richtung Trier kommende Verkehr wird über die B 51 umgeleitet und über den Kreisel bei Möbel Martin in die Stadtmitte Konz geführt.Mit Staus ist zu rechnen

Mit der Bauphase 2 beginnt die Firma Elenz am 21. Mai; dann wird der größte Teil des eigentlichen Lidl-Kreisels hergestellt. In dieser Phase gibt es von Konz-Innenstadt nach Roscheid und umgekehrt im Baustellenbereich einen Begegnungsverkehr. Über die dann notwendig werdende Verkehrsführung wird der TV rechtzeitig berichten.Während der baubedingten Umleitungen sind Staus programmiert: Der Bereich Granastraße/Schillerstraße wird nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten verstopft sein. Auch die Umleitungsstrecke über die Kuag-Ersatzstraße ist tückisch: Auf 250 Metern ist diese Straße nur drei Meter breit - der Versuch der Stadt Konz, einen Geländestreifen zu erwerben, um eine Mindestbreite von fünf Metern und damit die gewünschte Zweispurigkeit zu erreichen, blieb erfolglos. Bürgermeister Winfried Manns: "Wir sind bis an das äußerst Mögliche gegangen, konnten aber keine Einigung mit dem Grundstückseigentümer erzielen." Und so müssen sich die Autofahrer in Konz für eine Weile in Geduld üben.