Wawern. "Dieser Ort ist sehr inspirierend. In einem Gotteshaus spielen wir andere Songs als sonst", erklärt die Sängerin mit den blonden Rasta-Locken, die nur mit ihrem Vornamen Toby angesprochen werden will. Die ehemalige Synagoge Wawern ist solch ein besonderer Ort, dem auch die aus dem westaustralischen Perth stammende Künstlerin Respekt zollt. Das Konzert inspirierte jedoch nur zwei Dutzend Besucher. Das störte Toby bei diesem dritten Konzert der Deutschlandtour nicht. "Egal, wie viele Leute uns zuhören", sagt sie und legt sich mit ihrer Gitarre ins Zeug. Sie habe schon in vielen Pubs vor Hunderten Leuten gespielt. Die meisten davon seien besoffen gewesen. Ihre Lieder schreibe das Leben, sagt Toby. Im Programm: Songs über Heimweh, den Tod des Vaters einer guten Freundin, die Liebe und Leidenschaft, aber auch eine spezielle Version von George Gershwins "Summertime". Die drei wichtigsten Songs sind nach Tobys Meinung "Breath", in dem es um Leidenschaft geht, "Crash Landing", dem Moment, wenn man von der Tour zu Hause ankommt, und die Aufforderung, das Leben zu genießen, zu tanzen und zu lachen: "Good old Days". "Ach wie habe ich diese Musik vermisst", freut sich Ann Stieler, eine Konzerin mit irischen Wurzeln. Das sei fantastische Gänsehautmusik. "Toby ist stimmlich grandios", urteilt Michael Geimer aus Konz. Die ehemalige Synagoge erlaube es zudem, die Künstler so nah zu erleben wie nirgendwo sonst. doth
Besetzung: Toby Beard (Gesang, Gitarre, Ukulele), Gavin Arnold (Bass), Anne Bakker (Violine), Josse Sharrard (Schlagzeug). Infos unter
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