Soziales 42 Clubmitglieder dienen den Menschen

Hermeskeil · Der Lions-Club Hochwald-Hermeskeil sammelt in 25 Jahren 400 000 Euro an Spendengeld. Der Präsident bringt dafür Personen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen zusammen. Beim Helfen hat er ein gutes Gefühl.

 Karl-Heinz Barth, Präsident des Lions Club Hochwald, zeigt stolz die Bilanz der guten Taten.

Karl-Heinz Barth, Präsident des Lions Club Hochwald, zeigt stolz die Bilanz der guten Taten.

Foto: Herbert Thormeyer

Karl-Heinz Barth zeigt ein Buch, in dem 25 Jahre guter Taten dokumentiert sind. Barth ist derzeit Präsident des Lions Clubs Hochwald-Hermeskeil. Auf den letzten beiden Seiten ist in einer Grafik die beeindruckende Bilanz festgehalten: 400 000 Euro Hilfsgelder, die in Projekte im In- und Ausland flossen.

„We serve” – wir dienen, haben sich die Gründer am 15. Januar 1992 bei seiner Gründungsversammlung auf die Fahnen geschrieben. Derzeit hat der Club 42 Mitglieder aus dem Hochwald mit den Bereichen Kell, Thalfang, Nonnweiler und Ruwer mit dem Zentrum Hermeskeil.

Der Präsident wird immer nur für ein Jahr gewählt. Barth ist seit 2013 Mitglied und noch bis Juli im Amt. „Vielfalt im Club habe ich als Motto meiner Amtszeit gewählt“, erklärt er dem TV. Das heißt, möglichst Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und beruflichen Erfahrungen zusammenzubringen. Diese Erfahrungen untereinander auszutauschen ist eine wichtige Säule des Clublebens, was es auszubauen gilt, um so aus einer freundschaftlichen Verbundenheit im Club die Lions Ziele zu fördern. Die Aktionen zu organisieren, das liegt in der Hauptverantwortung des jeweiligen Präsidenten.

Vom 9. bis 14. April ist aktuell wieder der Bücherbasar im Kaufland-Foyer. „Wir erwarten da immer rund 3000 Euro Erlös“, freut sich Barth schon darauf. Das Geld fließt in die Kinder- und Jugendförderung der Region, beispielsweise beim Lesesommer oder in Schülerfreizeiten, Spielzeug für Kindergärten und Lesebücher, sowie in die Unterstützung eines Krankenhauses in Tansania.

„Aktivitäten zu planen ist viel Arbeit, helfen zu können bringt aber auch immer ein gutes Gefühl“, erklärt Barth seine Motivation.

Die Lions haben immer die direkte Kontrolle, wo das Geld hinfließt. Auch bei Aktivitäten wie der von Dr. Varto Seeid für ein Krankenhaus im tansanischen Songea. Der Lions Club hat über seinen Förderverein den Transport von medizinischen Geräten unterstützt (der TV berichtete). Tradition haben nicht nur der Bücherbasar, das Weihnachtskonzert und die Unterstützung der Hermeskeiler Tafel, sondern auch der Stand beim Bauernmarkt im Herbst mit Kaffee und Kuchen. Ferner unterstützen die Lions die Flüchtlingsarbeit in Hermeskeil.

Clubinterne Vorträge über die verschiedensten Themen bringen den Mitgliedern Informationen aus vielerlei Blickwinkeln. Fahrten und Besichtigungen unterstützen diesen Effekt noch. Hierzu sind auch die Frauen und Gäste eingeladen.

Die Mitgliedschaft kann nicht einfach so beantragt werden. „Geeignete Leute werden angesprochen, ob sie bereit sind mitzuarbeiten“, erklärt der 26. Hermeskeiler Lions-Präsident. Voraussetzung dabei sind ein guter Leumund und die charakterliche Eignung, für die zwei Mitglieder bürgen müssen.

Die Aktivitäten veranstaltet der Lions Club über seinen gemeinnützigen Förderverein Lions Club Hochwald-Hermeskeil, erklärt Präsident Barth Club- und Fördervereinsmitglieder sind zurzeit identisch.

Karl-Heinz Barth zieht nach 25 Jahren eine optimistische Bilanz: „Durch eine positive Mitgliederentwicklung, Aktivitäten mit vorzeigbaren Ergebnissen und mit vielen Veranstaltungen konnte ein interessantes Club-Leben gestaltet werden.“

Für die Zukunft sollen weiterhin tatkräftige junge Leute als Mitglieder gewonnen werden. Dabei werde der generationenübergreifende Dialog immer wichtiger. Die Vertiefung der Hilfsbereitschaft gegenüber Bedürftigen im regionalen wie internationalen Bereich steht weiter ganz oben an. Dazu sollen neue, aber auch leistbare Aktivitäten entwickelt werden, mit denen die Spendenziele erreicht werden können.

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