Lob für gelungene Jugendarbeit

KORLINGEN. (dis) Mit ihrer Idee haben Jasmin Zillgen und Anke Görg einen Volltreffer gelandet: Sie bieten alle 14 Tage einen Jugendtreff für sechs- bis zehnjährige Mädchen und Jungen an und haben einen ungeahnten Zulauf.

Samstagnachmittag am Jugendhaus: Eltern fahren mit ihren Autos vor und Kinder steigen mit einem lauten "Hallo" aus. Jasmin Zillgen und Anke Görg warten schon auf ihre Schützlinge. "Es gibt Tage, da kommen bis zu 25 Kinder zu unseren Treffen", erzählt Jasmin Zillgen. Mit ihrer Freundin, beide haben Industriekauffrau gelernt und sind 23 Jahre alt, nahm sie vor einigen Monaten Kontakt mit der Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde Ruwer Claudia Allar auf. Anke Görg: "Mit ihr zusammen wollten wir ein Konzept für die Nutzung des Jugendhauses durch jüngere Jugendliche erarbeiten." Die Jugendpflegerin hatten sie schnell auf ihrer Seite. Gemeinsam mit ihr und Ortsbürgermeister Kurt Koppka luden sie zu einer Besprechung mit den Eltern ein. Die Resonanz war riesig. Das Jugendteam stellte seine Planung und ein mögliches Jahresprogramm vor und die Eltern waren begeistert. Inzwischen hat sich der Jugendtreff für Jüngere rundgesprochen. Nicht nur Kinder aus Korlingen, sondern auch aus Gutweiler, Sommerau und Waldrach werden regelmäßig bei den Nachmittagen betreut. Ausgeschlossen wird kein Kind, auch dann nicht, wenn es jünger als sechs Jahre ist. Vanessa Becker (8) wird von ihrer Mutter zum Treffen gebracht. Sie kommt aus Morscheid: "Ich habe von meiner Freundin Selina Eiden gehört, wie schön es hier ist." Selina (5) und Carolin Zillgen (7) sind von Anfang an dabei. Sie wünschen sich: "Wir wollen mehr draußen spielen." Bei gutem Wetter in den kommenden Wochen wollen die Betreuerinnen dem Wunsch gerne nachkommen. Mit Alexandra Bidinger, Jana Theis, Theresa Schwall und Tatjana Kickert (Gusterath) können sich die Initiatorinnen auf treue Helferinnen verlassen. Anerkennung und Respekt aus dem ganzen Ort

Anke Görg: "Und mit Claudia Allar haben wir die notwendige fachliche Hilfe im Rücken, auf die wir uns jederzeit verlassen können, wenn wir Unterstützung benötigen." Ohne die Unterstützung der Eltern wäre dieses Jugendangebot nicht durchführbar. Dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. So stehen die Mütter und Väter für Fahrdienste, beim Kuchenbacken oder demnächst beim Grillnachmittag gerne zur Verfügung. Jasmin Zillgen und Anke Görg haben mit ihrem Angebot eine "Marktlücke" geschlossen. Anerkennung und Respekt erhalten sie aus dem ganzen Ort.

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