Löschkübel für jeden Haushalt im Dorf

Kirf · Wie kann man die Bewohner einer kleinen Ortschaft davon überzeugen, sich ehrenamtlich in der freiwilligen Feuerwehr zu engagieren? Die Kirfer Wehrleute wollen mit einer Werbeaktion auf sich aufmerksam machen.

Kirf. Das Durchschnittsalter der Bürger steigt. Angesichts der alternden Gesellschaft kämpfen viele freiwillige Feuerwehren um Mitglieder. Der Brandschutz bleibt trotzdem eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe - auch in Kirf, wo der örtliche Wehrführer schon seit längerem mit dem Mitgliederschwund zu kämpfen hat. Nach einem großen Fest im Sommer 2013 und der Renovierung des Gerätehauses in der Ringstraße, welches sich neben dem ebenfalls neu gestalteten Dorfplatz befindet, waren kreative Ideen gefragt, um neue Wehrleute hinzuzugewinnen.
So kam es, dass die Feuerwehrleute vor jedes Haus in Kirf einen roten Löschkübel samt einlaminiertem Infoschreiben aufstellten. Dazu gab es auf dem Eimer folgende Anleitung zum Verhalten im Brandfall, wenn keine Feuerwehr mehr im Ort sein sollte. Fazit: "Ist das Feuer zu groß: Nachbarn informieren und Kübelkette bilden!" Mit dieser Aktion möchte die Kirfer Feuerwehr um Hilfe werben. Im Infoschreiben erklärte sie die Situation der Ortswehr und bot die Möglichkeit an, sich unverbindlich über die Feuerwehr in Kirf zu informieren. So wollten die Wehrleute die Entscheidung erleichtern, in der Wehr mitzuarbeiten. Es sei auch möglich, sich nur im Förderverein eintragen zu lassen, sagt Wehrführer Michael Reinert. "Der Jahresbeitrag beträgt hier gerade einmal zwölf Euro", betont er. red
Infos bei Wehrführer Michael Reinert, unter Telefon 0160/97085147, per E-Mail an reinertmichael@web.de und im Internet unter www.feuerwehr-kirf.com

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