Lösung für Damfloser Friedhof in Sicht

Das Problem mit der letzten Ruhestätte in Damflos scheint endlich gelöst: Der 700-Einwohner-Ort erhält ein neues Gräberfeld. Mindestens 40 Prozent der Kosten schießt das Land zu. Auch das schnelle Internet soll kommen. In vier bis sechs Wochen wird das Dorf an das Glasfasernetz angeschlossen.

Damflos. (doth) Seit zwei Jahren plagt den Damfloser Ortsgemeinderat die Frage: Wie kann der Friedhof kostengünstig erweitert werden. Anfängliche Planungen, die Einrichtung hinter der Kapelle zu erweitern, konnten nicht realisiert werden.

"Dort gab es zuviel Grundwasser. Außerdem ist das Wasserschutzgebiet und nicht gut mit unserem Anliegen vereinbar", erklärt Ortsbürgermeister Joachim Wellenberg. Sprich: Der gesamte Boden hätte ausgetauscht werden müssen.

Zu dem bis dahin 130 000 Euro teuren Projekt wären dann noch einmal rund 20 000 Euro oben drauf gesattelt worden, Geld, das die chronisch klamme Ortsgemeinde beim besten Willen nicht hätte aufbringen können.

Bei durchschnittlich sieben Sterbefällen im 700-Seelen-Ort pro Jahr hätten die gerade mal acht noch freien Grabstellen bald nicht mehr ausgereicht. Die Zeit wird knapp. Die Lösung kommt jetzt mit 18 Grabstellen in Sicht, die nur noch geringe Restruhezeiten aufweisen. "Ich habe mit allen Angehörigen gesprochen. Die sind einverstanden, dass wir hier ein neues Gräberfeld anlegen und die alten Gräber einebnen", freut sich der Ortschef.

Die Kosten für 33 neue Reihengrabstellen reduzieren sich damit auf rund 30 000 Euro. Das beste daran: Mindestens 40, aber höchstens 50 Prozent kommen als Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes. Im nächsten Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

In einem weiteren Punkt befasste sich der Ortsgemeinderat mit dem Thema DSL (Digital Subscriber Line/Digitaler Teilnehmeranschluss). In vier bis sechs Wochen hat Damflos schnelles Internet mit einer Übertragungsrate bis zu 16 000 Kilobit pro Sekunde.

Das hat Ortsbürgermeister Joachim Wellenberg bei der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates bekannt gegeben.

Bislang waren nur 2000 Kilobit möglich. Zweieinhalb Jahre hat die Ortsgemeinde, mal gemeinsam, mal getrennt von Neuhütten/ Muhl und Züsch für den Anschluss ans moderne Glasfasernetz gekämpft. "Wir haben von einer Lösung mit Funktechnik nie viel gehalten", erklärte der Ortschef. Von anfänglich von der Telekom verlangten 40 000 Euro aus der Gemeindekasse, bleiben jetzt noch 2300 Euro übrig. "Gut, dass wir bei den Zuschussgebern vom Land und der Verbandsgemeinde am Ball geblieben sind", freut sich Wellenberg.

90 Prozent Förderung gibt es vom Land. Der Rest wird von der Verbandsgemeinde Hermeskeil mit 50 Prozent bezuschusst. Damflos wird mit Neuhütten/ Muhl und Züsch gemeinsam freigeschaltet. Alle drei Orte profitieren von einer in der Nähe verlaufenden Glasfaserleitung der Telekom, was den Anschluss erleichtert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort