Luxemburgischer Premierminister spricht bei Feier in Hinzert
Hinzert/Pölert · Die Internationale Erinnerungsfeier an die Opfer des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert beginnt um 15.30 Uhr am Samstag, 19. September, an der Gedenkstätte in Hinzert. Dazu laden die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier sowie das luxemburgische Komitee zur Erinnerung an die Resistance (Comité pour le Souvenir de la Résistance) in das Dokumentations- und Begegnungshaus an der Gedenkstätte ein.
Nach der Begrüßung durch Wolfgang Faller, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, hält der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel die Gedenkansprache. Schüler aus Luxemburg und Hermeskeil, die an einer Schülerbegegnung teilnahmen, werden die Gedenkfeier mitgestalten.
Bereits um 14 Uhr findet an der Kapelle eine Messe der luxemburgischen Amicale des Anciens de Hinzert (Freundeskreis der ehemaligen Hinzert-Häftlinge) statt.
1939 wurde in Hinzert bei Trier ein Polizeihaftlager für "strafanffällige" Westwallarbeiter errichtet Nach der Unterstellung des SS-Sonderlagers Hinzert unter die Inspektion der Konzentrationslager (IKL) am 1. Juli 1940 diente das KZ Hinzert vor allem als Durchgangslager insbesondere für luxemburgische, belgische, französische und niederländische Häftlinge auf ihrem Leidensweg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau. red