Magische Momente der Musik

Trassem · Das Ensemble Primadonna aus Trier und die Pianistin Sonja Kranich haben dem unbeständigen Wetter nicht getraut und ihr Konzert, das für die Waldarena geplant war, in die Walderlebnishütte Trassem verlegt. Die Zuhörer waren fasziniert von dem im wahrsten Sinne magischen Abend.

 Als Hexe geschminkt und verkleidet spielt Sonja Kranich Flöte und Klavier.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Als Hexe geschminkt und verkleidet spielt Sonja Kranich Flöte und Klavier.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Trassem. Hexen und Zauberer wohnen im Wald, wo sonst? Im Walderlebniszentrum Trassem haben sie ihre Kunst vorgeführt, mit Musik und Magie. Zehn Sängerinnen des Trierer Ensembles Primadonna waren mit ihrer ganz außergewöhnlichen Dirigentin Claudia Glesius dabei.
Pianistin Sonja Kranich war bei diesem 20. Konzert in der Walderlebnishütte kaum wiederzuerkennen. Sie erschien als Hexe, grün angemalt im Gesicht, mit Früchten und Blättern im Haar und einem Kleid, wie man es als Hexe so trägt.
Eine Dirigentin, die auch zaubert


Eigentlich sollten die musikalischen Themen Magie und Zauberei an einem noch zauberhafteren Ort, in der benachbarten Wald arena stattfinden. "Das war uns bei diesem wechselhaften Wetter schon wegen des Klaviers allerdings zu riskant", erklärte die Pianistin. Dafür erschienen unter dem festen Dach der Walderlebnishütte berühmte musikalische Hexen und Zauberer - von der Circe aus der Odyssee von Homer in einer Spezialversion von Friedrich Hollaender (1896 bis 1976) bis zum berühmtesten Zauberer unserer Tage, Harry Potter, für den Filmkomponist John Williams (Jahrgang 1932) die Musik schuf.
"Die Zaubertricks sind im einschlägigen Handel erhältlich. Üben muss man die Vorführungen aber trotzdem", erklärte Chorleiterin Claudia Glesius. Mit ihren Zaubertricks verblüffte sie ihre Zuschauer, und dazu sang sie auch noch. Da wurde aus einem kleinen grünen Kaktus schon mal ein kleiner runder Euro, der verschwindet und ganz woanders wieder auftaucht. Eine volle Flasche mit Circes Zauberkraft darin ließ sich plötzlich in einer normalen Papiertüte zusammenknüllen. Ein bisschen Feuer gab es auch noch, und natürlich wurden einige Zuhörer mit in die Show eingebunden. Einer davon war Horst Plambeck aus Trier, der lapidar witzelte: "Das kommt davon, wenn man sich an einem solchen Abend in die erste Reihe setzt." Mit den Waldkonzerten wird das in der Hütte stationierte Klavier finanziert. "Es fehlen uns noch rund 1500 Euro", rechnet der Projektleiter des Walderlebniszentrums, Dietmar Schwarz, vor. Noch ein paar Mal Musik hören, und das Klavier ist wie von Zauberhand bezahlt. doth

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