Mainz macht sich stark für Breitband

Mehr und bessere Breitbandversorgung der Region, Forcierung der Straßenbauvorhaben B51, B50 und A1 und mehr - Hendrik Hering, rheinland-pfälzischer Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, hatte einiges in seinem „Gepäck“ für den Bürgerempfang der Konzer SPD im Kloster Karthaus.

 Stellen sich zum Gruppenbild: Karl Diller, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Nägeler, Präsident der Oberfinanzdirektion Koblenz und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Konz, Staatsminister Hendrik Hering und Alfons Maximini, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Konz (von links). TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Stellen sich zum Gruppenbild: Karl Diller, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Nägeler, Präsident der Oberfinanzdirektion Koblenz und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Konz, Staatsminister Hendrik Hering und Alfons Maximini, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Konz (von links). TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz. (kdj) „Die Region ans Netz“ – das Thema, das sich der Minister gestellt hatte, umfasste mehr als nur das Verkehrsnetz. Hering: „Hier geht es auch um Kommunikations- und Wissensnetze, wirtschaftliche Vernetzungen, Energieversorgung und vieles andere mehr.“

An Verbesserungen der Breitbandversorgung wird laut Hering gearbeitet: Ein Team von zwölf Gutachtern soll in sechs bis acht Wochen ein Konzept vorlegen, das nicht nur die Telekom, sondern auch andere Anbieter, beispielsweise im Bereich Satelliten- und/oder Funkübertragung berücksichtigt. Der Minister in Richtung Telekom: „Dass 150 Gemeinden im Land ohne Breitbandversorgung sind, nehmen wir nicht mehr hin!“

Optimismus ließ Hering bei der Erwähnung der Um- und Ausbaupläne für die B51 (Ortsumgehung Könen) erkennen; er hofft, dass die rund 140 Einwendungen bis zum Jahresende abgearbeitet werden können.

In das auch im Interesse der Wirtschaft auszubauende Verkehrsnetz bezog Hering die ausstehenden Autobahn-Lückenschlüsse ein, die unter anderem den Hafen Antwerpen mit dem deutschen Autobahnnetz verbinden sollen. Hier setzt Hering auch auf den umstrittenen Hochmoselübergang.

In das Netzwerk bezog Hendrik Hering auch die Energieversorgung im Land ein. Er setzt auf dezentrale Stromversorgung auch mit erneuerbaren Energien.

Kritisch äußerte sich der Minister zur Preispolitik der vier Großversorger in Deutschland, die ihre Preise zum Schaden der Verbraucher, des Gewerbes und der Industrie mehrfach erhöht und schon wieder neue Preissteigerungen angekündigt hätten. Industrie und Gewerbe seien auf eine sichere und günstige Energieversorgung angewiesen.

In das Wissensnetz bezog Hering nicht nur die Universitäten und Hochschulen ein; zu diesem Netz zählt er unabdingbar das gesamte Ausbildungswesen. Nur gut aus-, weiter- und fortgebildete Arbeitskräfte fänden sichere Arbeitsplätze. Hier seien die Betriebe gefordert, ihren Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit zu leisten.

Initiativen gegen Dienstleister mit Dumpingpreisen

Hering kündigte Initiativen an, um Betriebe aus „fremden Regionen, die hier zu Dumpingpreisen und -löhnen ihre Dienste anbieten“, fernzuhalten. So sollten Auftragsvergaben zumindest durch öffentliche Hände an Tariftreue gebunden werden.

Alfons Maximini, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Konz, hatte beim Bürgerempfang unter anderem mit einem Gedenken an den 27. Januar 1945 erinnert. An diesem Tag war das Vernichtungslager Auschwitz befreit worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort