Majestätische Lösung für "Hochwald-König"

Viel Anerkennung gab's gestern bei der offiziellen Siegerehrung für die Teilnehmer am Ideenwettbewerb für den Erbes kopf-Gipfel, speziell für das Siegerquartett. Landrätin Beate Läsch-Weber ist überzeugt, dass für die Umsetzung eine angemessene Förderung aus Mainz kommt.

 Hans-Dieter Dellwo (Mitte) und Klaus Bierbaum (rechts) vom Preisgericht gratulieren dem Siegerquartett (von links) Christoph Mancke, Stefan Jacobs, Michael R. Schwarz und Helmut Ernst. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Hans-Dieter Dellwo (Mitte) und Klaus Bierbaum (rechts) vom Preisgericht gratulieren dem Siegerquartett (von links) Christoph Mancke, Stefan Jacobs, Michael R. Schwarz und Helmut Ernst. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Thalfang. Vor der eigentlichen Preisverleihung nutzten viele Gäste die Gelegenheit, die insgesamt 29 Entwürfe zu studieren, die am Ideenwettbewerb für den Erbeskopf-Gipfel teilgenommen hatten und im Hunsrückhaus bis Mittwoch ausgestellt waren. Die Bandbreite der Ideen war groß: Gleich mehrere Mitbewerber spielten mit der Idee, auf dem 816 Meter hohen Plateau ein Nachfolgeobjekt für den ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Turm zu installieren. Doch es gab auch ausgefallene Vorschläge, etwa eine Art südamerikanisches Sonnenheiligtum oder ein zwölf Meter hohes Wildschwein aus Beton. Allen Beteiligten zollte Hans-Dieter Dellwo, Vorsteher des Zweckverbands Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte, der den Ideenwettbewerb ausgelobt hatte, "Respekt und Anerkennung" für ihre Arbeit. Auch die Landrätin Beate Läsch-Weber lobte den Ideenreichtum: "Jeder Vorschlag wäre die Umsetzung wert gewesen.." Für sie bleibt nur noch die Frage der Finanzierung. Sie sei zuversichtlich, "dass wir auch hinsichtlich des Gipfels eine angemessene Förderung erhalten". Aus der Sicht von Klaus Bierbaum, Mitglied des Preisgerichts, war vor allem wichtig, dass für den "König des Hochwalds" das Majestätische auch beim Entwurf sichtbar sein müsse. Dem Trierer Quartett, bestehend aus den Landschaftsarchitekten Helmut Ernst und Stefan Jacobs, dem Architekten Michael R. Schwarz und dem Künstler Christoph Mancke, sprach er ein großes Lob für ihren "Kopf der Region" aus (der TV berichtete). Den vieren, die aus den Händen von Hans-Dieter Dellwo das Preisgeld von 5000 Euro für den ersten Platz bekamen, sei es gelungen, " die Besonderheiten und den Geist des Ortes in überzeugender Weise einzufangen". Sein Rat an den Zweckverband: "Verfolgen Sie diese Idee weiter!". Einen Scheck in Höhe von 3000 Euro nahm für den saarländischen Architekten Arnd Deletz aus Wallerfangen Guillermo Neis entgegen. Deletz hatte in seiner Arbeit einen "umgestürzten Turm" entwickelt. Der dritte Preis (2000 Euro) ging an den Architekten Dirk Hebel und den Künstler Philippe Devaud aus dem Kreis Birkenfeld mit ihrem "Zauberwald ".

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