Benefizkonzert Rocken in Blau-Gelb für das Projekt „Mandern hilft“

MANDERN · Die Elchnacht feiert in dem Hochwaldort Wiederauferstehung: Am 23. April gibt es in der Siebenbornhalle ein Benefizkonzert zu Gunsten der Geflüchteten aus der Ukraine.

 Schnelle Organisatoren: Louis Hoffmann, Moritz Götten, Leon Scherer und Manderns Bürgermeister Tim Kohley (von links) präsentieren die wiedergeborene Elchnacht zu Gunsten des Projektes „Mandern hilft“.

Schnelle Organisatoren: Louis Hoffmann, Moritz Götten, Leon Scherer und Manderns Bürgermeister Tim Kohley (von links) präsentieren die wiedergeborene Elchnacht zu Gunsten des Projektes „Mandern hilft“.

Foto: Herbert Thormeyer

Die Bilder des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine werden von Tag zu Tag entsetzlicher. Ein großer Flüchtlingsstrom hat sich auf den Weg in Richtung Westen gemacht. 53 Menschen sind inzwischen in Mandern angekommen. Sie suchen Sicherheit vor Putins Bomben. Das Projekt „Mandern hilft“ wurde ins Leben gerufen.

Jetzt will die Jugendgruppe mit Rock- und Heavy-Metal-Musik den Geflüchteten weiter helfen. Dazu wurde ganz spontan die „Elchnacht“ wiederbelebt, ein Festival, das es seit 2011 nicht mehr gegeben hat. „Rock for Ukraine against War“ heißt es am Samstag, 23. April, ab 17.30 Uhr in der Siebenbornhalle.

Für „Mandern hilft“ kehrt die „Elchnacht“ zurück

In nur wenigen Tagen haben die Jugendlichen viel bewegt und dazu nicht nur Bürgermeister Tim Kohley, sondern auch Pastor Kai Quirin als Schirmherren gewonnen. Moritz Götten von der Band Conflict startete einen Rundruf bei Musikerkollegen und fünf Bands sagten spontan zu. „Alle wollen nach zwei Jahren Corona endlich wieder live auftreten und helfen“, sagt Götten.

Es spielen „Downhill from Here“ (Punk), Xcuses mit eigenen Songs in Hard-Rock und Metal, Conflict (Cover-Rock der 70er bis 2000er Jahre) Mike T und Groof (beide Hard-Rock).

Viele Helfer bei Spendenaktion für Geflüchtete aus der Ukraine

„Wir konnten auch die örtlichen Vereine mobilisieren“, freut sich Leon Scherer. Rund 50 Helfer sind dabei, damit der Abend ein Erfolg für den Kulturstandort Mandern und die Geflüchteten wird. „Die sind natürlich eingeladen“, betont Ortsbürgermeister Tim Kohley. Sie brauchen jetzt erst einmal Kleidung, Lebensmittel und außerdem soll es einen Deutsch-Intensivkurs geben.

800 Musikfreunde passen in die Siebenbornhalle. Die dann geltenden Corona-Regeln müssen eingehalten werden. Alles wird in den Nationalfarben der Ukraine, Blau-Gelb, geschmückt und beleuchtet.

Pastor Quirin freut sich ebenfalls über das Angebot, obwohl es nicht gerade Kirchenmusik ist, was es zu hören gibt. „Ich habe das Angebot der Schirmherrschaft gerne angenommen, wenn es um eine gute Tat geht, und komme gern“, sagt er dem TV und will auch eine Spende dazugeben.

Der Eintritt an der Abendkasse kostet sieben Euro. Der Vorverkauf für fünf Euro läuft über den Manderner Dorfladen, das Backhörnchen Schillingen, die Metzgerei Klos in Zerf und die ED-Tankstelle in Kell. Am Eingang der Halle wird noch eine Spendenbox aufgestellt.

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