Manege frei für Clowns

SCHWEICH. (kat) Zirkusluft weht derzeit auf dem Platz am Fährturm in Schweich. Wer traditionellen Zirkus mit Clowns, vielen Tieren und Akrobatik erleben möchte, kommt beim "Circus Atlas" voll auf seine Kosten.

 Vor allem die Tiere, wie der Elefant mit den 1,70 Meter langen Stoßzähnen, begeistern die Kinder im "Circus Atlas" in Schweich. Foto: Katja Krämer

Vor allem die Tiere, wie der Elefant mit den 1,70 Meter langen Stoßzähnen, begeistern die Kinder im "Circus Atlas" in Schweich. Foto: Katja Krämer

Das Spiel kann beginnen: Die Scheinwerfer sind ausgerichtet, die Musiker und zahlreiche Zuschauer haben ihre Plätze eingenommen. Der Vorhang geht auf. Vier junge Dromedare stolzieren durch die Manege des kleinen Zirkuszelts. Der Dompteur im glitzernden Anzug hat die Tiere im Griff. Nur wenige Meter trennen die Zuschauer von dem Akteur und den Wüstentieren. Die ganze spanischen Artistenfamilie um Direktor Carlos Frank, Erwachsene und Kinder, machen mit. "Don Juan und Klein Marcello", er ist erst fünf Jahre alt, lassen ihre Muskeln spielen, sie zeigen Akrobatiknummern. Die Nachwuchsartistinnen Judith und Julia lassen Hula-Hoop-Reifen geschwind um Arme, Taille und Knie kreisen. "Miss Monica" begeistert mit Akrobatik am Seil, direkt unter dem von Sternen übersäten Zirkuszelt - ohne Sicherheitsnetz. Höhepunkt der Zirkus-Show ist der Auftritt der sechs Meter großen kenianischen Giraffe. Während sie durch ihre Größe Staunen auslöst, imponiert Pferd "Fridolin" im Gegensatz dazu durch Kleinwuchs. Nur 50 Zentimeter groß zählt es zu den kleinsten Pferden Europas. Dann sind wieder die Großen gefragt: Die Reitergruppe "Del Val" führt "Kunststückchen" hoch zu Ross vor. Ein weiterer Höhepunkt: Ein Elefant trottet schwergewichtig durch die Manege und macht einen Handstand. Und immer wieder bringt der freche Clown "Francesco" die Zirkusbesucher zum Lachen. In der Pause strömen die Eltern, Großeltern und Kinder zur Tierschau. "Die Menschen an der Mosel sind sehr tierlieb", kommentiert Carlos Frank den Ansturm. Das zusätzliche Eintrittsgeld für die Tierschau kann er gut gebrauchen. "In Speicher hat der Sturm unser Tierzelt in tausend Teile zerrissen", berichtet er. Nachdem die Pferde und die anderen Zirkustiere den Besuchern manches "Oh, wie süß" entlockt haben, geht der Vorhang auf zur zweiten Runde. Wieder bestauten und beklatschen die Besucher die urigen Zirkusnummern. "Ein Zirkus muss nicht immer groß sein. Hauptsache, die Kinder haben ihren Spaß", sagt Manfred Reichert aus Longuich. Und den hatte sein Sohn Steven. Auch Julia Michalofsky (elf) aus Klüsserath ist begeistert: "Es war total schön. Vor allem, dass ich so viele Tiere gesehen habe." Der "Circus Atlas" gastiert bis Dienstag auf dem Platz am Fährturm in in Schweich.

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