Wie die saarländische Polizei am Montagmorgen bestätigte, hatten drei Montagearbeiter, die mit Renovierungsarbeiten an der Keuchinger Brücke in Mettlach beschäftigt sind, in ihrer Freizeit am Sonntagabend gegen 17.50 Uhr beschlossen, die Saar schwimmend zu durchqueren. Alle drei sprangen von der Kaimauer in die Saar. Zwei von ihnen kamen am anderen Ufer an, der Dritte, ein 37-jähriger Mann, schaffte es nicht.

Nach Angabendes Einsatzleiters der Polizeiinspektion Merzig, Ditmar Brausch, wurden sofort Rettungs- und Suchmaßnahmen eingeleitet. Der Rettungshubschrauber Air Rescue 3 aus Luxembourg nahm einen Feuerwehrmann mit an Bord. Mit einer Wärmebildkamera wurde mehrmals die Saar abgeflogen, jedoch ohne Ergebnis. Die Schleuse Mettlach wurde ebenfalls unmittelbar geschlossen, um die Fließgeschwingkeit und damit die Strömung der Saar zu reduzieren. Bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr suchten Taucher und Rettungskräfte nach dem Mann. Im Einsatz waren die Polizeiinspektion Merzig, die Feuerwehren aus Mettlach, Schwalbach und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit Taucheinheiten, die DLRG sowie der Malteser Hilfsdienst und das DRK.

Am Montagmorgen wurden die Suchmaßnahmen fortgesetzt. Unter anderem suchten Taucher die Saar zwischen den Schleusen Mettlach und Serrig ab. Der Leichnam des 37-Jährigen wurde in der Nähe der Kaimauer an der Keuchinger Brücke gefunden. Er wurde geborgen und wird nun rechtsmedizinisch untersucht. Der 37-Jährige hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. (whrc/red)