Konz. "Ich habe dem Verbandsdirektor meine Bewerbung erklärt", bestätigte Bürgermeister Winfried Manns am gestrigen Freitag auf TV-Anfrage.Der jetzige Verbandsdirektor, Reimer Steenbock, habe erklärt, dass er sein Amt nach Ablauf der Periode zum 1. Oktober 2008 abgeben möchte. Der Gemeinde- und Städtebund ist der kommunale Spitzenverband in Rheinland-Pfalz, in dem sich 2294 kreisangehörige Städte und Gemeinden sowie die Verbandsgemeinden zusammengeschlossen haben. Manns hat etwa vor einem Jahr das Amt des Ersten Vorsitzenden übernommen. Gewählt worden war er zusammen mit Heinz-Joachim Höfer aus Altenkirchen, mit dem er nach der halben Amtszeit den Vorsitz getauscht hat.Ob es weitere Bewerbungen für dieses Amt des hauptamtlichen Verbandsdirektors geben wird, ist derzeit noch offen. Laut Manns werden die zuständigen Gremien demnächst "über das weitere Verfahren entscheiden".Kreisel prägen das Bild der Stadt

Bürgermeister Manns lenkt seit 1992 die Geschicke der Stadt. Er ist gleichzeitig Bürgermeister der Verbandsgemeide. Als Schwerpunkte seiner Arbeit gelten die Wirtschafts- und Standortverwaltung der Stadt sowie der Verbandsgemeinde Konz. Für die Verbesserung der touristischen, gewerblichen und weinbaulichen Strukturen setzt er sich ebenso ein. Er ist Befürworter des Projekts Golfpark auf dem Fellericher Plateau. In verkehrstechnischer Hinsicht hat er in seiner Amtszeit das Bild der Stadt Konz geprägt: durch das Einrichten von Kreiseln mit modernen, farbenprächtigen Kunstwerken wie der blauen Säule oder dem roten Reifen von Harald Pompl.Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts der Untreue dauern indes derzeit noch an (der TV berichtete).Über eine mögliche Nachfolge im Amt des Bürgermeisters, falls Manns nach Mainz wechseln sollte, möchte er mit Verweis auf die ausstehende Entscheidung der Gremien des Gemeind- und Städtebunds noch nicht sprechen. Aussichtsreicher Kandidat für eine Nachfolge als Bürgermeister dürfte Karl-Heinz Frieden (CDU) sein, Erster Beigeordneter der VG.