Mariengrotte Hinzert in neuem Glanz

Sie ist in die Jahre gekommen, die 1957 errichtete Hinzerter Mariengrotte. Deshalb wurde sie unter Regie des Heimatvereins restauriert. Beim Kirchweihfest am kommenden Wochenende wird das gefeiert.

 Viele kleine und große Helfer freuen sich, dass das Schmuckstück des Dorfes wieder glänzt. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Viele kleine und große Helfer freuen sich, dass das Schmuckstück des Dorfes wieder glänzt. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Hinzert. (jolo) Wenn Pastor Paul Schwarz von Beuren seine Hinzerter Schäfchen besuchte, führte ihn sein Fußweg stets an einem idyllischen Herrgottswinkel am Füllbach vorbei. Er schlug den Hinzertern vor, dort eine Mariengrotte zu errichten. Ehrenamtlich und mit gespendetem Baumaterial entstand die 1,50 Meter hohe Marienstatue mit Jesuskind. Seitdem pilgern vor allem Hinzerter Bürger zu dem Ort, um innezuhalten, zu beten oder einfach nur dem Alltagsstress zu entfliehen. Jetzt war die Grotte des 128-Einwohner-Dorfes in die Jahre gekommen. Das sah auch der 1987 gegründete Heimatverein so, der in seiner Satzung die Pflege der Mariengrotte festgeschrieben hat. Unter der Regie des größten Dorfvereins wurde die Pilgerstätte restauriert. Die Figur wurde abgebaut, mit Hochdruckreiniger und anderen Geräten die mehrschichtige Farbe abgetragen und mit einem neuen Anstrich versehen. Eine knifflige Sache waren die Reparaturarbeiten am alten Zinkdach, das nicht entfernt werden konnte. Drei von dem Pölerter Heimatvereinsmitglied Markus Linn gestiftete Grableuchten wurden jetzt an einem vor dem Ruhepol postierten Eisengestell befestigt. Bei jedem der Anfang Mai begonnenen Arbeitseinsätze waren stets bis zu 16 Bürger dabei. ,,Ohne dieses ehrenamtliche Engagament und das unentgeltlich zur Verfügung gestellte Handwerksgerät hätte uns die Aktion rund 3000 Euro gekostet", sagt Heimatvereinsvorsitzender Ludwin Loch. Froh und voller Lob über die fleißigen Helfer ist ebenfalls Ortsbürgermeisterin Mathilde Müller. Die Mariengrotte, im vergangenen Jahr großer Punktelieferant für den ersten Platz im Wettbewerb ,,Unser Dorf hat Zukunft", liegt in einem romantischen Winkel, umrahmt von 100-jährigen Eichen und einem Teich, der vom Füllbach gespeist wird. Direkt neben der Grotte führt ein Wanderweg über einen Eichensteg. Im Rahmen eines Kirchweihfestes am kommenden Wochenende soll dem 50-jährigen Bestehen der Mariengrotte gedacht werden. Eine Prozession startet am Sonntag um 14.30 Uhr an der Kapelle in Hinzert.

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