Marktflair und Einkaufserlebnisse: Goldener Oktober lockt rund 9000 Besucher nach Saarburg

Saarburg · Mehr als einen verkaufsoffenen Sonntag bietet der Saarburger Gewerbeverband (SGV) seinen Kunden und Besuchern. Die Geschäfte sind offen, aber vor allem wird mit viel Marktflair ein Erlebnis geboten, das in Erinnerung bleibt. Viele sollen möglichst oft wiederkommen.

 Geschätzt 9000 Besucher strömten zum Goldenen Oktober nach Saarburg. TV-Fotos (2): Herbert Thormeyer

Geschätzt 9000 Besucher strömten zum Goldenen Oktober nach Saarburg. TV-Fotos (2): Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

in Ereignis für die ganze Familie, das ist der Goldene Oktober in Saarburg. Marktflair und vielfältige Angebote sind ein Markenzeichen des Saarburger Gewerbeverbandes (SGV) geworden. So auch bei der 19. Auflage. Über den Tag verteilt kamen geschätzt 9000 Besucher um zu sehen, was die 50 Geschäfte der Innenstadt und die Anbieter in den Gewerbegebieten Irscher Straße und Auf der Lay zu bieten haben. Diese waren bequem mit einem Shuttle-Bus zu erreichen.

"Man darf sich jetzt von den Lücken zwischen den Ständen nicht täuschen lassen. Die Geschäfte dürfen erst ab 13 Uhr vor ihren Läden die Ware aufbauen", erklärt SGV-Vorsitzender Michael Braunshausen. Mit der Sonne kamen die Besucher.

"Die verkaufsoffenen Sonntage sind wichtig für die Infrastruktur der inhabergeführten Geschäfte. Mit Event geht das am besten", sagt Braunshausen. Da gibt es im Vorstand mit Christof Kramp einen Fachmann. Der sagt: "Nur ein Markt zieht. So bleibt Saarburg in den Köpfen." Für die ganze Familie müsse etwas geboten werden, mit Kinderkarussell, Kinderflohmarkt und bunter Vielfalt an den Ständen. Billigtextilien aus Fernost sucht man beim Goldenen Oktober vergeblich. Dafür aber beispielsweise Federvieh und dicke Kürbisse von Patrick Hillebrand aus Kinderbeu ren. "Beides ziehe ich nur als Hobby", erklärt er seinen Kunden.

Helmut Tiemann aus Wasserliesch nutzt die Gelegenheit und übergibt Scherenschleifer Heinz-Peter Wandel ein Messer aus der heimischen Küche.

"Damit können sie sich nachher rasieren", verspricht der Ostfriese, der mit seinem originellen Stand Stammgast in Saarburg ist. "Scherenschleifer gibt es doch kaum noch", freut sich sein Kunde. Die Erlebnisbücherei der Stadt Saarburg erneuert den Bestand. "1000 Bücher müssen ausgetauscht werden, sonst bleiben wir ja nicht aktuell", erklärt dazu die Leiterin Gudrun Lüdecke. Für eine Euro sind diese Bände an diesem Tag zu haben.

Tüchtig das Kinderzimmer aufgeräumt hat Marcel Lüke aus Saarburg. Der Zehnjährige bietet auf dem Kinderflohmarkt allerhand Spiele an. Eine Mutter, Christiane Trost aus Saarburg, findet das toll: "So entwickeln die Kinder ein Gefühl fürs Geld und lernen Verhandlungsgeschick."

Der verkaufsoffene Sonntag eignete sich auch zum Urlaubmachen, so wie bei Dirk Bizel und seiner Familie aus Magdeburg. Es gab viel zu entdecken: "Flammkuchen und Federweißen gibt es bei uns zu Hause nicht." Auch für die Saarburgerin Marliese Funk ist ein solches Event einfach großartig: "Das stärkt die gesamte Region."

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