Max kennt die Geheimverstecke

An welchen Orten spielst du gerne? Und wo nicht? Wo triffst du dich mit den Freunden? Anhand solcher Fragen an Jungen und Mädchen aus der Stadt und der Verbandsgemeinde stellen das Jugendnetzwerk Konz und die Verwaltung einen Kinderstadtplan zusammen. Eine erste Druckversion gibt es schon. Das Ziel ist allerdings ein Internetangebot.

Konz. Er sieht aus wie ein kleiner Sherlock Holmes. Mit einem braunen, viel zu langen Mantel, einer pfiffigen, grünkarierten Schirmmütze und einer großen Lupe fest in der Hand macht sich Detektiv Max zusammen mit den Grundschulkindern aus der Stadt und Verbandsgemeinde Konz derzeit auf die Suche nach beliebten und weniger beliebten Plätzen zum Spielen. Hinter dem Maskottchen stecken in Wirklichkeit die Verbandsgemeindeverwaltung und das Jugendnetzwerk Konz, die momentan in mehreren Projekten zusammenarbeiten. Neben der Aktion "Sicherer Schulweg" oder der Spielplatzgestaltung in Konz-Roscheid und Tawern geht es zurzeit um die Erstellung eines Kinderstadtplans. "Und wer kennt sich in seiner heimischen Umgebung besser aus als die Kinder selbst?", dachte sich Detektiv Max offenbar und lädt nach und nach alle Grundschulkinder in Stadt und Verbandsgemeinde zu kleinen Stadtteil- oder Gemeindekonferenzen und Ortsbegehungen ein - so wie vor wenigen Tagen in Konz-Könen. "Erzählt uns, an welchen Orten ihr gerne spielt!", fordert Dietmar Grundheber, pädagogischer Leiter des Hauses der Jugend, die etwa 25 Kinder zum Mitmachen auf. Er muss nicht lange bitten, schon sprudeln die Antworten. "Auf dem Schulhof", "im Park" und der Wald zählen zu den beliebten Spielplätzen der Könener. "Manchmal verraten uns die Kinder auch die Geheimverstecke", erzählt Grundheber. Die werden im Stadtplan allerdings nicht auftauchen. In der Konzer Innenstadt ist die Erhebung bereits abgeschlossen. Ein gedruckter Stadtplan, der die Einrichtungen wie Kindergarten, Schulen oder Haus der Jugend, Spiel- und Sportstätten wie Spiel- und Bolzplätze, Basketball- oder Tischtennisanlage sowie solche beliebten Anziehungspunkte wie Kletterbäume, Fahrradstrecken oder Drachenwiese und Rodelhang kennzeichnet, liegt bereits vor. In diesen Wochen werden Konferenzen in den Stadtteilen Nieder- und Obermennig, Krettnach, Ober-emmel und Filzen/Hamm stattfinden. In der zweiten Jahreshälfte folgen die Orte aus der Verbandsgemeinde. Bis Januar nächsten Jahres sollen dann alle Gemeinden kartiert sein. Das vorrangige Ziel der Aktion ist allerdings nicht ein gedruckter Stadtplan, sondern die Erstellung einer interaktiven Karte im Internet. Sie soll die Vorteile der größeren Aktualität, einer Zoom- und Suchfunktion und umfassenderer Informationen mit Bildern bieten. Bis es so weit ist, geht Max weiter auf Spurensuche nach den Lieblingsorten der Kinder.

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