Feuerwehr Retter mit Hund zeigen ihr Können

Zerf „ · Mehr als 300 Gäste zählte am Sonntag der Tag des Rettungswesens in Zerf. Diese erlebten viel Programm rund um das Thema Rettung und Hilfe.

 Szene der Hauptvorführung am Tag des Rettungswesens in Zerf: Der Flächensuchhund der Rettungshundestaffel Zerf wird mit seinem Begleiter in den schwer zugänglichen Hang gehievt. Dort soll er nach dem Beifahrer aus dem verunglückten Wagen suchen, der beim Unfall aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden ist. 

Szene der Hauptvorführung am Tag des Rettungswesens in Zerf: Der Flächensuchhund der Rettungshundestaffel Zerf wird mit seinem Begleiter in den schwer zugänglichen Hang gehievt. Dort soll er nach dem Beifahrer aus dem verunglückten Wagen suchen, der beim Unfall aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden ist. 

Foto: Florian Blaes

Nach über zehn  Jahren ist es endlich mal wieder soweit“, freut sich Stefan Schmitt, Wehrführer der Feuerwehr Zerf. Zahlreiche Interessierte sind zum Feuerwehrgerätehaus gekommen, um Feuerwehr, Rettungsdienst, First- Responder und Hundestaffel kennenzulernen und zu erleben. An Infoständen konnten sich die Gäste ein Bild von den First Respondern Pellingen-Lampaden und der Hundestaffel Zerf machen.

Bereits um 12 Uhr gab es für angemeldete Gruppen einen Geschicklichkeitsparcour. So mussten zwei Schläuche gleichzeitig eingerollt und ausgerollt werden. Weiter ging es mit zwei vollen Kanistern und einem Dummy über einen Hindernislauf. Zu guter Letzt mussten die Kleingruppen, bestehend aus fünf Mitgliedern, das Zerfer Feuerwehrfahrzeug 50 Meter weit ziehen.

Im Anschluss begrüßte Stefan Schmitt die  Zuschauer. Darunter der Verbandsgemeindebürgermeister Kell am See Martin Alten, der stellvertretende Wehrleiter Helge Schmitt, der Staffelleiter der Rettungshundestaffel, Momir Bjelanovic, und der Kreisgeschäftsführer des DRK, Manfred Jochem.

Zahlreiche Kräfte der umliegenden Feuerwehren und des DRK waren ebenfalls nach Zerf gekommen.

„Wir versprechen uns von dem Tag des Rettungswesens, dass der Nachwuchs neugierig wird und der Feuerwehr und dem Rettungsdienst beitreten. Weiterhin ist die Kameradschaftspflege ein wichtiger Baustein zwischen Feuerwehr, First-Responder, Hundestaffel und Rettungsdienst“, erzählt der Wehrführer aus Zerf. Es gibt Überlegungen, in Zukunft alle zwei Jahre einen solchen Tag in Zerf auszurichten.

Die Hauptvorführung des Tages war um 16 Uhr eine große Schauübung, die von Groß und Klein mit Staunen verfolgt wurde.

Das gestellte Szenario: Auf der Zerfer Deeswiese verunglückte  ein Auto. Die Zuschauer konnten über Lautsprecher das Telefonat zwischen der Ersthelferin und der Notrufleitstelle mitverfolgen. Kurze Zeit später heulte auch schon die Sirene über den Dächern von Zerf. Mit Blaulicht und Martinshorn kam die Feuerwehr Schillingen mit  der Rettungsschere zum Unfallort.  Doch zuvor sind bereits die First Responder Pellingen-Lampaden ausgerückt. Sie machten sich ein Bild von der Lage und leisteten erste Hilfemaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, der zeitgleich mit der  Feuerwehr am Unfall ankam.  Schnell stand  fest, dass der Fahrer verletzt und im seinem Wagen  eingeklemmt ist. In routinierter Arbeit machet die Feuerwehr Schillingen alles startklar zur Rettung mit Spreitzer und Rettungsschere.

Nach der Erstversorgung begannen  die Einsatzkräfte, den Verletzten zu befreien.  Nachdem der Fahrer im Rettungswagen versorgt worden war, stellte sich heraus, dass der Beifahrer aus dem Unfall­auto geschleudert worden war und in einem schwer zugänglichen Bereich gelandet sein könnte. Unverzüglich wurde die Rettungshundestaffel Zerf und die Drohne zur Vermisstensuche angefordert. Mit der Drehleiter der Feuerwehr Losheim wurden der Flächensuchhund und sein Begleiter zur Suche in den Hang gehoben. Dort konnte der Hund innerhalb kurzer Zeit den verletzten Beifahrer ausfindig machen.  First Responder und  Rettungsdienst eilten zu dem Verletzten.

Unter großem Applaus endete die einstündige Schauübung rund um das Zerfer Gerätehaus. Für die Kinder gab es auch ein Kinderschminken durch das DRK und eine Kinderhüpfburg.

„Ich bin sehr zufrieden wegen der zahlreichen Zuschauer, die unser Können mit großem Interesse mitverfolgt haben und hoffe nun auf neue Gesichter in der Feuerwehr oder auch beim DRK“, freut sich Wehrführer Stefan Schmitt.

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