Mehr als eine Million Euro für Straßenbau

Die Gemeinde Reinsfeld investiert weiter in Straßenbau und Kindergarten. Aber auch am Sportplatz wird sich einiges tun.

 Sowohl die Reinsfelder Ahlbertstraße (Foto) als auch die Verbindung zur Kaulenstraße, die Straße „Zur Flachsheide“ präsentieren sich derzeit als die reinsten Flickenteppiche.TV-Foto: Ursula Schmieder

Sowohl die Reinsfelder Ahlbertstraße (Foto) als auch die Verbindung zur Kaulenstraße, die Straße „Zur Flachsheide“ präsentieren sich derzeit als die reinsten Flickenteppiche.TV-Foto: Ursula Schmieder

Reinsfeld. Der Straßenausbau in Reinsfeld geht in die nächste Runde. 1,126 Millionen Euro wird die Gemeinde in Ahlbert- und Kaulenstraße und in die verbindende Straße "Zur Flachsheide" investieren.

In der Kaulenstraße werden laut Ortsbürgermeister Rainer Spies 613 000 Euro verbaut. Weitere 376 000 Euro sind für die Ahlbertstraße kalkuliert und 137 000 Euro für "Zur Flachsheide". 40 Prozent der Ausbaukosten gehen jeweils zu Lasten der Gemeinde. 60 Prozent müssen die bereits vorab informierten Anlieger bezahlen. In der Kaulenstraße sind sie mit 9,75 Euro pro Quadratmeter speziell gewichteter Grundstücksfläche im Boot, in der Ahlbertstraße mit 10 Euro und in der Verbindungsstraße mit 10,20 Euro.

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Planung des Ingenieurbüros Fuchs abgesegnet. Allerdings soll der Abzweig Kaulen-/Brühlstraße wie die übrigen Kreuzungen ausgebaut werden. Eine den Verkehr verlangsamende Ausbuchtung soll schwächer ausfallen. An allen Kreuzungen wird zudem auf Fahrbahn-Erhöhungen verzichtet, die lautere Fahrgeräusche verursachen. Sie werden nur mit hellerem Asphalt hervorgehoben. Vor dem Friedhof wird mehr Platz geschaffen für Fußgänger. Außerdem werden dort wie an Schule und Kindergarten Tempo-30-Zonen eingerichtet. Insgesamt sind Fahrbahnbreiten von um die 4,75 Meter vorgesehen sowie 1,2 bis 1,5 Meter breite Gehwege. Lediglich die Kaulenstraße muss abschnittweise schmaler ausgebaut werden.

Darüber hinaus wird weiter investiert in die energetische Sanierung des Kindergartens. Hierfür hat der Rat Aufträge in Höhe von 102 241 Euro vergeben. Darin enthalten sind etwa Klempnerarbeiten, die Wärmedämmung des Flachdaches, die Erneuerung der Spitzdächer sowie neue Fenster. Abgesehen davon wird die Gemeinde den Platz vor dem Sportlerheim befestigen, wofür Arbeiten im Wert von rund 27 000 Euro vergeben worden sind. Da auch die Sanierung des Sportplatzgebäudes vorgesehen ist, hat der Rat auf Vorschlag von Frank Eiden (CDU) einstimmig Architektin Christina Spies mit der Planung beauftragt.

Weniger einmütig ging die Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde über die Bühne. Sie wurde ohne die Stimmen der Offenen Wählerliste (OWL) verabschiedet. Als Begründung verwies Fraktionssprecher Paul Port auf den zuvor abgelehnten Antrag der OWL, einen Ältestenrat ins Leben zu rufen. Die Mehrheit des Rates lehnt ein weiteres Gremium neben den Ausschüssen ab.

Als zweiten Grund nannte er den Mehrheitsbeschluss zur Wertgrenze. Die Erhöhung von 5000 Euro gewährt dem Gemeindechef mehr Handlungsspielraum für den Fall, dass kleinere Aufträge zu vergeben sind. Die Änderung des Kirmestermins ist laut Spies vom Tisch. Der Pfarrgemeinderat habe sich dagegen ausgesprochen. Mit entscheidend dabei war der Erntedankteppich der Frauengemeinschaft, der seit Jahren Hunderte von Besuchern lockt.

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