Mehr als nur zerquetschte Äpfel

Jedes Jahr zur Herbstzeit wird in Robert Willkomms Bulldog- und Landmaschinenmuseum in Kreuzweiler gekeltert. Allerdings hatte auch die jüngste "Äppelfescht"-Auflage weit mehr zu bieten als zerquetschte Äpfel und süßen Apfelmost.

 Auch beim „Äppelfescht“ 2008 im Bulldog-Museum in Kreuzweiler herrschte Hochbetrieb.TV-Foto: Hermann Pütz

Auch beim „Äppelfescht“ 2008 im Bulldog-Museum in Kreuzweiler herrschte Hochbetrieb.TV-Foto: Hermann Pütz

Palzem-Kreuzweiler. (hpü) Der Geruch von Rauch liegt in der Luft, in einem großen Kessel über einem Holzfeuer brodelt und dampft eine bräunliche Masse vor sich hin. "Das ist Quetschenkraut", erklärt Carlo Thimmesch. Er ist damit beschäftigt, einen Teil des aus frischen Zwetschen hergestellten und noch heißen Breis in kleine Plastikschalen zu füllen. Ein paar Meter weiter legt sich Torsten Boesen an einer rustikalen Kelter mächtig ins Zeug, um den darin enthaltenen Saargau-Äpfeln auch den letzten Tropfen Saft zu entlocken.

Der frische Apfelmost ist gewissermaßen die Hauptattraktion der Veranstaltung in und um Robert Willkomms Bulldog- und Landmaschinenmuseum im Palzemer Ortsteil Kreuzweiler. Das "Äppelfescht" (Apfelfest) geht jedes Jahr zur Herbstzeit über die Bühne und lockte auch diesmal zahlreiche große und kleine Besucher aus der Region und aus dem benachbarten Luxemburg nach Kreuzweiler. Und das, obwohl das Wetter alles andere als ideal war.

Als besonders beliebt erwies sich auch diesmal wieder das kulinarische Angebot: rustikale Speisen, hergestellt nach überlieferten Rezepten und wie zu Großmutters Zeiten. Der frisch gekochte Zwetschen-Brei zählte ebenso dazu wie der süße Viez und das im hauseigenen Steinbackofen hergestellte Hefegebäck.

Außerdem gab es Musik, und die kam diesmal vom Shanty-Chor aus Freudenburg und - wie üblich - von den "Museums-Musikanten". Das "Äppelfescht" zählt neben dem "Tanz in den Mai" und dem Dreschfest im August zum Veranstaltungsprogramm des Museums.

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