Mehr als vier Mandate sind das Ziel

Schömerich/Kell am See · 24 Mitglieder der FWG bewerben sich am 25. Mai um den Einzug in den Rat der Verbandsgemeinde Kell. Die aktuelle Zahl von vier Mandaten soll übertroffen werden. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten wollen die Freien Wähler nicht stellen, aber auch keinen parteigebundenen Bewerber für das Amt des Ersten Bürgers unterstützen.

Schömerich/Kell am See. Die Freie Wählergruppe (FWG) in der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai nominiert. Die 24 Bewerber plus zwei Nachrücker kommen, mit Ausnahme von Waldweiler und Schillingen, aus der gesamten Verbandsgemeinde. Derzeit hat die FWG Kell am See 33 Mitglieder.
Kommunalwahl 2014


"Unser Ziel ist es, mehr als die derzeit vier Sitze im Verbandsgemeinderat zu erreichen", sagt der Schömericher Ortsbürgermeister, FWG-Vorsitzender und Gastgeber der Mitgliederversammlung, Michael Lauer, der gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Erwin Rommelfanger sowie Annette Moßmann und Edmund Schmitt Mitglied des VG-Rates ist. Die Freien Wähler wollen absolute Mehrheiten verhindern, mitbestimmen und gefragt werden. Es werde eine "Fraktion der Vernunft" gebildet, unterstreicht Lauer. Wichtig ist ihm: "Wir arbeiten rein auf kommunaler Ebene, und können nicht dafür verantwortlich gemacht werden, was in Berlin verbockt wird." Lauer und seine Freien Wähler wollen "Mitstreiter" sein, die in den anderen Fraktionen keine Gegner sehen: "Wir müssen uns arrangieren."
Ein eigener Bürgermeisterkandidat soll nicht aufgestellt werden, aber am 25. Mai wird auch der Chefsessel im Keller Rathaus neu besetzt. "Wir werden keinen parteigebundenen Kandidaten unterstützen", kündigt Erwin Rommelfanger an. Mit der Windkraft, dem Flächennutzungsplan, der Kommunalreform und der Schulreform sieht der bisherige Fraktionsvorsitzende einige große Herausforderungen der nächsten fünf Jahre auf den nächsten VG-Rat zukommen.
Bei der Windkraft sieht Rommelfanger die Gefahr, dass sich die Dörfer selbst gegeneinander ausspielen: "Wenn wir keinen vernünftigen Flächennutzungsplan hinbekommen, stellt jeder ein Windrad auf sein Grundstück."
Bei der Kommunalreform freut sich Rommelfanger über das Bestandsrecht der Verbandsgemeinde bis ins Jahr 2019: "Aber davor gibt es noch die Landtagswahlen. Wer weiß, was uns die nächste Landesregierung beschert." Der oberste FWG-Mann im VG-Rat sieht bei einer Zwangsfusion von Kell eine Teilung in Richtung Saarburg und Hermeskeil auf die Verbandsgemeinde zukommen.
Extra

Michael Lauer, Schömerich; Erwin Rommelfanger, Zerf; Edmund Schmitt, Greimerath; Annette Moßmann, Paschel; Felix Jäger, Kell am See; Edith Rommelfanger, Zerf; Josef Wagner, Heddert; Michael Lehnen, Hentern; Silke Tapprich, Vierherrenborn; Christoph Rossler, Baldringen; Hans-Peter Hornetz, Mandern; Bernd Hermesdorf, Lampaden; Nicolas Hemmer, Kell am See; Claudia Dengler, Hentern; Johannes Rommelfanger, Zerf; Thomas Lauer, Hentern; Hermann Müller, Zerf; Reinhard Lorenz; Kell am See; Eugen Schwickerath, Hentern; Walfried Schramm, Greimerath; Stefan Dengler, Hentern; Franz- Josef Mencher, Mandern. Ersatzkandidaten: auf Platz 25 Erhard Simon und Horst Clauß, beide aus Greimerath.

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