Freizeit Freibäder im Hochwald profitieren vom Super-Sommer

Hermeskeil/Kell am See · Zum Saisonende melden Einrichtungen in Hermeskeil und Kell hohe Besucherzahlen.

Sonne satt, kaum ein Tropfen Regen und wochenlang hochsommerliche Temperaturen: Worüber manche gestöhnt haben, darüber dürften sich die Betreiber der Freibäder im Hochwald gefreut haben. Denn sowohl in Hermeskeil als auch in Kell am See liegen die Besucherzahlen der zu Ende gegangenen Saison deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre.

„Wir hatten fast 30 000 Besucher, das war eine gute Saison für uns“ sagt Martin Alten, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See auf TV-Nachfrage. Exakt waren es 28 873, teilen die VG-Werke mit, die den Betrieb des Freibads Hochwald und des benachbarten Campingplatzes verantworten. Zum Vergleich: In den Vorjahren haben 18 770 (2016) und 19 451 Gäste (2017) die Anlage in der Nähe des Keller Stausees besucht.

Auch die Verbandsgemeinde Hermeskeil meldet fast 10 000 Badegäste mehr als in der Vorjahressaison. Ab Mitte Mai bis zum vergangenen Wochenende haben laut Mitteilung der Verwaltung 34 594 Menschen das Bad in der Hochwaldstadt besucht. Im Vorjahr waren es etwa 24 000, 2016 knapp 26 000. Zu der erfreulichen Saison 2018 habe das gute Wetter, insbesondere während der Schulferien, beigetragen, heißt es aus dem Rathaus. Dass das Bad bis zum 17. September geöffnet war, sei aber nicht außergewöhnlich gewesen. Die Saison ende in Hermeskeil in der Regel zwischen dem 10. und 20. September. Über eine Verlängerung des Betriebs werde drei Wochen vor dem möglichen Schließungstermin auf Basis des aktuellen Wetterberichts entschieden. Da in Hermeskeil mit dem Ende der Freibadsaison zugleich die Hallenbadsaison beginne und man eine Woche benötige, um den Wechsel vorzubereiten, sei eine kurzfristige Entscheidung kaum möglich.

Das Freibad Hochwald in Kell ist bereits seit Ende August geschlossen. „Wir schließen traditionell nach der Keller Kirmes“, sagt VG-Chef Alten. Das Bad liege im Tal und damit im Spätsommer schon recht früh im Schatten. Zudem habe es im Hochwald Ende August nachts schon „einstellige Temperaturen“ gegeben. Bei einer Verlängerung der Öffnungszeit um wenige Tage oder Woche stünden „Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis“.

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