Mehr Licht und ein Gesundheitsparcours

Palzem · Welche Projekte stehen 2017 in den Orten der VG Saarburg an? Gemeinsam mit den Ortsbürgermeistern wirft der TV in einer Serie einen Blick in die Zukunft. In diesem Teil geht es um Palzem.

 Der Seitensprung des Moselsteiges Zum Wehrer Rosenberg ist der Hit unter Wanderfreunden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Der Seitensprung des Moselsteiges Zum Wehrer Rosenberg ist der Hit unter Wanderfreunden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth) ("TV-Upload Thormeyer"

Palzem Es werde Licht in der Helfanter Brückenstraße und im Mühlenweg. Stolze 105 000 Euro will die Ortsgemeinde Palzem hier in die Erweiterung der Straßenbeleuchtung stecken. "Die Bürger haben sich über die mangelnde Ausleuchtung beschwert", begründet das Ortsbürgermeister Florian Wagner. Allerdings werden Anlieger auch mit Beiträgen dafür zur Kasse gebeten.
Weitere 30 000 Euro fließen 2017 in die naturnahe Gestaltung des Kita-Außengeländes und der Schallschutzdämmung. "Die Turnhalle ist besonders schlimm", weiß Wagner aus eigener Erfahrung.
Zum Abschluss kommt mit neuen sanitären Einrichtungen die Sanierung des Bürgerhauses in Palzem. Letztmalig werden dafür in diesem Jahr 135 000 Euro fällig. Damit sind insgesamt 285 000 Euro in den vergangenen zwei Jahren in dieses Gebäude geflossen.
Beim Stichwort Saarburger Modell und Sorgendes Dorf ist man in Palzem auf eine ganz besondere Idee gekommen: Auf dem alten, heruntergekommenen Tennisplatz, dessen Gelände der Ortsgemeinde gehört, soll für 20 000 Euro ein Gesundheitsparcours installiert werden. Trainingsgeräte könnten auch im ehemaligen Clubhaus aufgebaut werden. "Dann hätten wir wie in Mannebach auch so eine Art Gesundheitshütte", freut sich der Ortschef. Und das sei ja auch wichtig für den Tourismus. Wanderer fühlen sich besonders vom Seitensprung Wehrer Rosenberg des Moselsteigs angezogen. Am Ortsrand von Palzem käme mit dem Gesundheitsparcours eine neue Attraktion hinzu. Insgesamt will Palzem 320 000 Euro in diesem Jahr investieren.
Sorgen bereitet Florian Wagner die zum Teil sehr marode Bausubstanz im Ortskern von Helfant: "Das ist alles in privater Hand. Daran können wir nichts ändern."
Durch die Ausweisung eines Sanierungsgebietes macht es die Ortsgemeinde den Hausbesitzern eigentlich leicht, ihre Immobilien durch Zuschüsse und Steuerersparnis instand zu setzen. Bislang ohne Erfolg. "Die müssten sich nur mit der Ortsgemeinde mal in Verbindung setzen", appelliert Wagner. Ein Wermutstropfen in der sonst guten Infrastruktur ist das noch langsame Internet. "Der Kreis hat den Ausbau in die Hand genommen. Ich habe die Hoffnung, dass 2018 alle sechs Ortsteile mit schnellem Internet versorgt sind", sagt der Ortschef mit Blick auf die Kreisverwaltung.

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