Mehr Miteinander

SCHWEICH. Der Frage "Wer hilft, wenn...?" stellte sich die örtliche Arbeitsgemeinschaft der Alten-, Kranken- und Behindertenhilfe im Rahmen eine Sonderveranstaltung.

Knapp 100 Interessierte hatten sich am im Altenheim St. Josef in Schweich getroffen, um sich über ein Thema zu informieren, das jeden betreffen kann. "Wer hilft, wenn...?" lautete die Frage des Abends. Wer steht alten, kranken und behinderten Menschen und deren Angehörigen zur Seite, wenn sie Hilfe benötigen? Viele offene Fragen konnte die Arbeitsgemeinschaft der Alten-, Kranken- und Behindertenhilfe in der Verbandsgemeinde Schweich bereits bei einer Vorstellungsrunde klären. Nach der Begrüßung durch Walter Orth, Referatsleiter der Gesundheitshilfe im Caritasverband für die Region, wandten sich Prälat Franz-Josef Gebert, Bürgermeister Berthold Biwer und Stadtbürgermeister Vitus Blang kurz an die Gäste. Anschließend stellte Leiterin Christa Theis, Leiterin der Beratungs- und Koordinierungsstelle, die Tätigkeit ihrer Arbeitsgruppe vor. Seit 1996 existiert die Arbeitsgemeinschaft, in der sich 25 soziale Dienste und Einrichtungen der Verbandsgemeinde zusammengeschlossen haben. Von Sozialamt über Sicherheitsberater, Lebenshilfe, bis hin zur Caritas-Sozialstation und Altenheimen haben sie sich zusammengetan. Information und Erfahrungsaustausch sowie das Schaffen öffentlichen Bewusstseins stehen im Zentrum ihrer Tätigkeit. Anhand eines Rollenspiels stellten Schülerinnen der Altenpflegeschule St. Irminen Trier dar, wie die Kooperation der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft den Betroffenen ganz praktisch hilft. Jedes Mitglied weiß um die Kompetenzen der anderen und kann - wenn es selbst nicht helfen kann - einen Ansprechpartner nennen. Anhand des Beispiels einer Frau, die ihre demenzkranke Mutter betreut, zeigten die Schülerinnen die Vielfalt an Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten auf. Selbst eine Kurzzeitpflege für die Dame wurde organisiert, während Tochter und Schwiegersohn sich ein paar Tage lang ausruhten. Nach diesem anschaulichen Beispiel stellten sich die AG-Mitglieder vor und beschrieben ihre Aufgaben bei der Arbeit mit pflege- und hilfsbedürftigen Menschen. Bereits bei der Vorstellungsrunde wurden viele Fragen geklärt. Zum Beispiel, dass per "Essen auf Rädern" vielfältige Menüs tiefgekühlt geliefert werden, direkt auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten. Abschließend wandte sich Bernd Kettern, Caritas-Direktor des Regionalcaritasverbands Trier, an die Gäste. Es sei wichtig, "ältere Menschen nicht einfach abzustellen, sondern einzubeziehen." Die AG in Schweich sei ein beruhigendes Beispiel für eine "aktive Veränderung im positiven Sinne".

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