"Mehring, oh Leit her!"

MEHRING. Die Fünfte Jahreszeit ist eröffnet. Auch in Mehring. Mit Garde- und Showtänzen, Büttenreden und jeder Menge Ehrungen feierten die Mehringer Karnevalisten das 16. Ordensfests.

Jedes Jahr prangt ein Mehringer Gebäude auf dem Sessionsorden. Vor zehn Jahren sollte es die Kirche sein. "Damals haben wir uns nicht so recht getraut", sagt Andrea Scholtes, Schriftführerin des Karnevalvereins Mehring. Aber in diesem Jahr. Das Symbol auf dem Orden bedeutet nicht, dass die Mehringer Narren die Kirche während der Session im Dorf lassen. Im Gegenteil. Die "Aufwärmphase, das Ordensfest", lässt anderes vermuten: Beste Unterhaltung boten die Show- und Gardetänzen der heimischen Tänzerinnen unter der Leitung von Tina Reis und Manuela Melchiors. Händelchen mit dem Pastor

Die Darbietungen der Solo-Mariechen Sina Scheffler und Vanessa Schmotz wurden mit viel Applaus belohnt. Reichlich Anerkennung gab es an diesem bunten Abend, zum einen für die unterhaltsamen Aktionen auf der Bühne und zum anderen für besondere Verdienste im Karnevalverein Mehring. Goldkuppordenträger präsentierten sich auf der Bühne. Ortsvereine, Isabelle Scholer, die neue Weinkönigin und Daniela Lichtenberger, die "alte" Repräsentantin des Mehringer Weines, sowie Schützenkönig Winfried Schmitt erhielten einen Orden. "Großes Lob an Daniela, sie hat in der vergangenen Session Mehring auf den Kopf gestellt", sagte Andrea Scholtes. Weil Peter Scholtes und Gerd Martin seit 17 Jahren zu den beliebten Tänzern des Männerballetts gehören und sich für den närrischen Verein sehr engagieren, überreichte Hans Peters, Präsident des Bund Deutscher Karnevalisten (BDK) Rhein-Lahn-Mosel ihnen den begehrten BDK-Orden. Zahlreiche Gastkarnevalsvereine schunkelten mit und präsentierten das eine oder andere närrische oder tänzerische Gastspiel auf der Bühne. Für gute Stimmung sorgte auch die Ankündigung von Pastor Mathias Struth, dass er an Fastnacht in die Bütt steigen wird. Aber nicht ohne Gegenleistung: "Ich gehe nur in die Bütt, wenn am nächsten Tag alle Fastnachtgecken in die Kirche kommen." Einhellig ließen sich die Narren auf des Pastors "Händelchen" ein.

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