MEINUNGEN

TRIER. (gsb) Was meinen die Betroffenen zu den Schadstoffen im Trierer Hafengebiet? Der TV befragte Teilnehmer der Diskussionsveranstaltung im Pfalzeler Pfarrheim. Sabine Zingen , Mutter dreier Kinder, Pfalzel: "Mein Sohn hatte Asthma-Anfälle im letzten Sommer, er ist regelmäßig auf dem Sportplatz nahe dem Stahlwerk.

Ich will besser informiert werden, inwieweit die Kinder im Kindergarten, auf den Sportanlagen und Spielplätzen kontaminiert werden können." Martin Oberhoffer , Rothildisstraße, Pfalzel: "Der Niederschlag ist da, und zwar gewaltig. Das sehen wir ständig auf unserer verschmutzten Terrasse. Es gibt das Gutachten von Professor Werner - und nichts ist danach passiert! Ich glaube ihm, weil er deutliche Aussagen macht." Alfred Hess , früherer Pfalzeler Ortsvorsteher: "Ich beanstande, dass die Gutachten keine Vorschläge machen, wie die Probleme abgestellt werden sollen. Auch die Behörden haben vergessen, die Leute aufzuklären, was die Schadstoffe und die Folgen sind. Zu kritisieren ist, dass die Luftmessungen gar nicht im Ortskern von Pfalzel waren." Thomas Neises , Pfalzel: "Wir brauchen wesentlich bessere und mehr Kontrollen. Das Schlimme ist die Genehmigung vor 30 Jahren. Das sind die Fehler der Vergangenheit. Die Belastungen sind in den vergangenen zehn Jahren aber weniger geworden." Hans-Werner Knopp , Ehrang: "Ich habe den Eindruck, dass die Leute den Experten nicht mehr glauben. Vielleicht, weil früher zu viel vertuscht wurde. Die können doch erzählen, was sie wollen, es glaubt keiner. Es ist eine sehr emotionale Diskussion." Otto Emmerich , Pfalzel: "Den Abend hätte ich mir sparen können. Eigentlich wollte ich als Gartenbesitzer wissen, was Sache ist. Die Frage wurde nicht geklärt, akustisch war nichts zu verstehen. Das hätte man besser organisieren müssen." Fotos (6): Gabriela Böhm

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