Barrierefreiheit Mit dem Rollator über den „Laufsteg“ - Reinsfelder Bürgerhaus hat neuen barrierefreien Zugang
Reinsfeld · Die steile Treppe ist für viele ein Hindernis. Künftig geht’s auch ohne Stufen ins Reinsfelder Bürgerhaus.
(cweb) Edeltraud Nierobisch ist die Erste, die den neuen barrierefreien Zugang zum Reinsfelder Bürgerhaus ausprobiert. Auf ihrem Rollator mit Elektroantrieb sitzend zerschneidet sie das Absperrband, das den Weg auf die neue Metallbrücke freigibt. Mit dabei sind am Donnerstag Noch-Ortsbürgermeister Rainer Spies und Nachfolger Uwe Roßmann (beide SPD), der am selben Abend ins Amt eingeführt werden sollte. „Es hat eine Weile gedauert, bis alles geplant, genehmigt und umgesetzt war“, sagt Spies. Er sei froh, den barrierefreien Zugang als „letzte Amtshandlung“ eröffnen zu können.
Zufrieden sind auch die 23 Frauen, die jeden Donnerstag zum Seniorentreff ins Bürgerhaus kommen, dort gemeinsam etwas spielen, lesen oder sich einfach nur unterhalten. „Die steile Treppe ist für manche schon ein Problem“, sagt Organisatorin Hildegard Kolz-Lippert. Sie selbst freue sich, dass sie Kuchen und Sprudelkisten nicht mehr die Stufen hinauf schleppen müsse. Die Arbeiten an der etwa 75 000 Euro teuren Brücke, die die Seniorinnen liebevoll „Laufsteg“ getauft haben, sind laut Architekt Simon Kolz fast abgeschlossen. Geplant sei noch die barrierefreie Erweiterung der Toilette.