Mit dem Uhu auf Tuchfühlung beim Freiwilligen Jahr im Greifvogelpark

Für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren eröffnet das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) viele Betätigungsfelder. Sie können Erfahrungen im Bereich der Natur- und Umweltbildung, der Land- und Forstwirtschaft oder der Tierpflege sammeln. Franziska Fischer berichtet über ihre Erfahrungen während ihres FÖJ im Greifvogelpark Saarburg.

 Hat den jungen Uhu während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres im Greifvogelpark Saarburg ins Herz geschlossen: Franziska Fischer. Foto: privat

Hat den jungen Uhu während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres im Greifvogelpark Saarburg ins Herz geschlossen: Franziska Fischer. Foto: privat

M ein Name ist Franziska, ich bin 18 Jahre alt und komme aus dem Saarland. Seit dem 1. August 2013 arbeite ich als Freiwillige im Greifvogelpark Saarburg und möchte gar nicht mehr weg. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr locker und familiär, so dass ich mich sofort gut aufgehoben gefühlt habe. Nach meinem Abitur suchte ich nach Möglichkeiten, vor dem Studium noch etwas Praktisches zu machen. Da ich sehr gerne mit Tieren arbeiten wollte, fand ich nach einiger Suche die Stelle im Greifvogelpark und bewarb mich. Die Zusage des Inhabers und Falkners Wolfgang Klotzbücher kam prompt.
Anfangs war ich noch zögerlich, die Krallen eines Greifvogels sind mir aus der Nähe doch recht groß vorgekommen, aber mit der Zeit konnte ich immer besser mit den Vögeln umgehen. Bald wachsen einem auch bestimmte Tiere ans Herz, mir besonders die Frettchen. Auch ein junger Uhu, den ich anfangs irgendwie unheimlich fand, ist heute einer meiner Lieblinge.
Der Arbeitstag beginnt damit, dass wir morgens die Vögel aus ihrem Nachtquartier lassen und anschließend das Futter für die Säugetiere im Park vorbereiten. Bei der ersten Futterrunde sehen wir immer nach, ob es allen Tieren gut geht und entscheiden, welche Ställe und Gehege am dringendsten sauber gemacht werden müssen. Zwischendurch habe ich natürlich auch eine Stunde Mittagspause.
Während der Greifvogelshows darf ich auch alleine den Wüstenbussard fliegen lassen und vor dem Publikum sprechen, wenn ich will. Bis zum Ende meines FÖJ möchte ich gerne weitere Teile der Show übernehmen können. Nebenher beschäftige ich mich auch immer gerne mit den anderen Tieren, zum Beispiel den Schafen, die nach und nach immer zutraulicher geworden sind. Es wird also nie langweilig, und bis ich meinen Freiwilligendienst abgeschlossen habe, werde ich wohl noch einiges dazulernen, neue Menschen und Tiere treffen und Erfahrungen sammeln, die mir ohne FÖJ entgangen wären.
Franziska Fischer

Nähere Informationen zum Greifvogelpark unter www.greifvogelpark-saarburg.de; zum FÖJ unter www.foej-rlp.de Das FÖJ in Rheinland-Pfalz beginnt am 1. August und endet am 31. Juli des nächsten Jahres. Zusätzlich zur Arbeit im Betrieb finden während des FÖJ fünf Seminare statt.

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