Mit einem Thekengespräch fing alles an

Mit mindestens 500 Besuchern rechnet der Angelsportverein Könen 1968 am Sonntag bei seinem Weiherfest. Vorstand und Mitglieder haben die Anlage am Ortsrand von Könen auf Vordermann gebracht. Prunkstück ist ein neuer Pavillon.

 Im neuen Pavillon zeigen sich die Vorstandsmitglieder (von links) Oswald Weirich (2. Kassierer), Hans-Joachim Lambert (2. Vorsitzender), Michael Becker (2. Jugendwart), Hans-Werner Linnig (1. Vorsitzender), Friedbert Lellig (1. Kassierer) und Rainer Schmitt (1. Schriftführer).TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Im neuen Pavillon zeigen sich die Vorstandsmitglieder (von links) Oswald Weirich (2. Kassierer), Hans-Joachim Lambert (2. Vorsitzender), Michael Becker (2. Jugendwart), Hans-Werner Linnig (1. Vorsitzender), Friedbert Lellig (1. Kassierer) und Rainer Schmitt (1. Schriftführer).TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz-Könen. (kdj) Entstanden ist der Angelsportverein (ASV) Könen 1968 aus einem Thekengespräch unter sechs Männern. Sie gründeten zügig gemeinsam mit vier weiteren Verbündeten den Verein. Vorsitzender war Peter Kohn. Sie ließen den Verein ins Register eintragen und beschafften durch Kauf oder Pacht das notwendige Gelände. Es umfasst heute mehr als 15 000 Quadratmeter. Drei Fischteiche mit mehr als 7000 Quadratmetern Wasserfläche prägen die Anlage.

200 Mitglieder zählt der Verein. Davon sind, so Vorsitzender Hans-Werner Linnig und Stellvertreter Hans-Joachim Lambert, 22 Aktive und 28 Jugendliche. Der älteste Angler ist Hermann Rohles mit 86 Jahren, Justin Hoffmann-Steffen ist mit acht Jahren der jüngste. Lambert: "Wir freuen uns über jeden Neuzugang, der Spaß am Angelsport hat und sich im Umwelt- und Artenschutz engagieren will."

Umwelt- und Artenschutz praktiziert der ASV unter anderem zur Zeit der Krötenwanderung. Jährlich bringen seine Mitglieder, allen voran Ute Wincheringer, bis zu 10 000 Kröten in Sicherheit. Außerdem finden sich in den Teichen unter anderem Stichlinge, Karauschen und Krebse - sie stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Großes Engagement und geringe Jahresbeiträge (20 Euro für Aktive, 10 Euro für Jugendliche und Inaktive) tragen den Verein. Dafür gibt es außer der Geselligkeit auch jährliche "Gegenwerte" in Fischen: vier Forellen und fünf Kilogramm Weißfische für Jugendliche sowie acht Forellen und zehn Kilogramm Weißfische für Aktive und Senioren.

Ab 13 Jahre können sich Jugendliche auf den Erwerb des Angelscheins vorbereiten, ab 14 können sie bei der Kreisverwaltung die Prüfung ablegen. Das Vereinshaus in Könen ist Schulungszentrum des Bezirksfischereiverbands Trier.

Die Anlage ist, obwohl im Vereinshaus weder Bargeld noch Wertgegenstände aufbewahrt werden, immer wieder Ziel von Einbrechern, jüngst wurde ein Schaden von rund 4000 Euro angerichtet. Am Sonntag, beim Weiherfest, soll nichts an den Ärger erinnern. Dann gibt es neben weiteren Leckereien auch Räucher- und Bratfisch sowie Kaffee und Kuchen. Ab 16 Uhr unterhält der MV Harmonie Könen.

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