Tiere Mit gefärbtem Fell und kurzer Mähne: Tarzan ist wieder da (Video)

Konz/Klausen · Vor zwei Monaten ist das Shetland-Pony Tarzan von seiner Weide in Konz-Niedermennig gestohlen worden. Bei Klausen tauchte es wieder auf – doch verändert. Die Besitzerin war zunächst geschockt.

Tiere: Mit gefärbtem Fell und kurzer Mähne: Tarzan ist wieder da (Video)
Foto: Wilfried Hoffmann

Mitte Mai hat Pferdehändler Josef Prison Tarzan als gestohlen gemeldet. Das Shetlandpony mit braun-weißem Fell war von einer Weide im Konzer Tälchen, direkt am Sportplatz im Stadtteil Niedermennig, verschwunden. Laut Polizei hatten der oder die Täter den Zaun nachts durchtrennt (der TV berichtete).

Die Suche nach dem 70 Zentimeter hohen Pferd blieb zunächst erfolglos. Jetzt ist Tarzan aber wieder zu Hause. Laut Polizei fanden Zeugen am vergangenen Samstag ein vermeintlich herrenloses Pony auf einer Wiese zwischen Klausen und Osann-Monzel (Kreis Bernkastel-Wittlich) und nahmen sich des Tieres an. Über Facebook haben sie den Besitzer ausfindig gemacht. Josef Prison sagt: „Es war eine Pferdehalterin, die sich bei uns gemeldet hat. Sie hat zunächst ein Foto von dem Tier geschickt, doch da waren wir nicht sicher.“ Er sei dann hingefahren und habe auch den Chip, den das Pony trage, überprüft. Und tatsächlich: Das war Tarzan.

 Hier noch mit langer Mähne und hellem Fell: Tarzan wurde die Mähne abgeschnitten und das Fell dunkel gefärbt.

Hier noch mit langer Mähne und hellem Fell: Tarzan wurde die Mähne abgeschnitten und das Fell dunkel gefärbt.

Foto: Josef Prison/Sabine Motz

Prison konnte ihn nicht gleich wiedererkennen, weil dem Tier die Mähne abgeschnitten und das Fell dunkel gefärbt worden war, offensichtlich, um dessen Herkunft zu verschleiern. Prison sagt: „Ich bin froh, dass er wieder da ist und meine Enkeltochter auch.“ Denn ihr gehöre das Pony eigentlich. Sie sei zunächst erschrocken, weil es so anders aussehe.

Tarzan sei nach seiner Rückkehr zunächst ängstlich gewesen. Doch das acht Jahre alte Pony habe dann die Stimme der Enkelin und seines Sohnes wiedererkannt und sich daraufhin bald beruhigt. Die Enkelin, ebenfalls acht Jahre alt, sei gleich mit ihm spazieren gegangen. Prinzipiell reite sie das Tier auch, doch müsse es sich erst wieder eingewöhnen. Zudem sei es derzeit zu heiß zum Reiten.

Prison geht davon aus, dass es noch eine Weile dauert, bis Tarzan wieder so aussieht wie früher. Sein Fell sei mit Haarfärbemittel behandelt worden, vermutet er. Und das gehe beim Waschen nur langsam raus. Ansonsten mache Tarzan einen gesunden Eindruck.

Hinweise auf den oder die Täter hat die Polizei bisher nicht. Auch ist ungeklärt, wie das Pony aus dem Tälchen auf die Wiese zwischen Klausen und Osann-Monzel kam und wo es zwischenzeitlich gehalten wurde.

Die Polizei in Konz bittet weiterhin um Zeugenhinweise zur Tat, zum Transport oder zum Aufenthaltsort des Shetlandponys unter der Telefonnummern 06501/92680 oder per Email unter pwkonz@polizei.rlp.de

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