Mit großen Schritten in die Zukunft

Die Zukunft der Region zwischen Obermosel, Saar, Sauer und Kyll aktiv gestalten ist das Ziel der Lokalen Aktionsgruppe Moselfranken. Mit der Zusage, auch in der nächsten Förderperiode dabei zu sein, können die Macher jetzt ans Werk gehen.

 Leo Lauer (von links), Thomas Wallrich, Dieter Lintz, Karl-Heinz Frieden und Wolfgang Reiland sprechen über Projekte der LAG Moselfranken (kleines Bild) – wie beispielsweise den Nordic-Walking-Parcours Fidei. Fotos: Monika Kewes, Archiv/VG Trier-Land

Leo Lauer (von links), Thomas Wallrich, Dieter Lintz, Karl-Heinz Frieden und Wolfgang Reiland sprechen über Projekte der LAG Moselfranken (kleines Bild) – wie beispielsweise den Nordic-Walking-Parcours Fidei. Fotos: Monika Kewes, Archiv/VG Trier-Land

Konz/Saarburg/Trier-Land. Träume gibt es bereits viele, die mit den Mitteln aus dem EU-Fördertopf "Leader" realisiert werden könnten. Beim Forum der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Moselfranken in Konz-Karthaus hat Moderator Dieter Lintz seinen Gesprächspartnern am Mittwoch bereits einige Wünsche entlockt: die Rekonstruktion eines römischen Gebäudes (Stefanie Koch, Saar-Obermosel-Touristik), das Mehrgenerationenhaus in Saarburg (Hertha Kartheiser, Seniorenbeauftragte), der Erhalt der Glockengießerei Mabilon in Saarburg (Anette Barth, Leiterin der VHS) oder die Förderung der moselfränkischen Mundart (Wolfgang Reiland, Bürgermeister der VG Trier-Land).

Neue Ideen sind willkommen

Das Träumen und Entwickeln von neuen Ideen ist ausdrücklich erwünscht, denn die LAG kann in der neuen Förderperiode bis 2013 mit Mitteln aus dem Fördertopf rechnen - etwa mit 1,1 Millionen Euro.

In der LAG um Geschäftsführer Thomas Wallrich haben sich Vertreter der Verbandsgemeinden Konz, Saarburg und Trier-Land zusammengetan und bereits in der Vergangenheit gemeinsam ausgewählt, für welche Maßnahmen sie einen Förder-Antrag stellen (der TV berichtete). Darunter waren beispielsweise Projekte wie der Nordic-Walking-Parcours Fidei (Zemmer-Rodt) oder der Kultur- und Orchideenweg in Wasserliesch; auch überregionale Projekte wie die "Straße der Römer" gehörten dazu.

Egal, von welchem der bisher umgesetzten Projekte die Redner berichteten, einig waren sie sich alle: "Wir hätten es nicht alleine geschafft", wie Wolfgang Reiland es beim Nordic-Walking-Parcours formulierte.

Leo Lauer, Bürgermeister der VG Saarburg und Vorsitzender der LAG Moselfranken, forderte die "Experten vor Ort", die rund 60 Besucher aus der Wirtschaft, aus sozialen Bereichen, Verwaltungen, Kommunalpolitik sowie Bürger auf, sich in die nun beginnenden Prozesse einzuschalten. Denn sie "wissen, wo der Schuh drückt, aber auch, wo die Potenziale liegen".

In den vier Arbeitsgruppen "L(i)ebenswerte Dörfer und Städtchen", "Europa vorleben", "Geschichte erleben" und "Landschaft leben - Schutz und Genuss" können sie ihre Ideen einbringen. Denn auch diesmal gilt wieder das "Bottom up"-Prinzip, nach dem die Projekte von der Basis aus entwickelt werden. Noch mehr in den Fokus rücken soll dabei künftig die Kooperation mit den saarländischen und luxemburgischen Nachbarn. "Jeder kann Projekte und Ideen einreichen", forderte Thomas Wallrich auf.

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Nähere Infos sowie Formulare gibt es im Internet unter www.lag-moselfranken.de.

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