"Ballance 2006 - Integration und Toleranz für eine friedliche Fußball-Weltmeisterschaft" - das war das Motto dieser interregionalen Fußballbegegnung in Trier. Die Fußballer im Alter von elf bis 13 Jahren kamen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, dem Saarland, sowie Rheinland-Pfalz. Die weiteste Anreise hatte eine Delegation aus Tschechien: 21 Kinder und drei Betreuer waren aus der Region Mittelböhmen nach Trier gekommen. "Ein Jahr nach unserem Eintritt in die EU ist das ein Beweis dafür, dass Europa nicht nur eine Sache auf dem Papier ist, sondern dass es zu Begegnungen mit anderen Menschen kommt", sagt Jaroslav Kral, Ratsmitglied der Region Mittelböhmen. "Das Turnier ist eine tolle Sache. Im Sport fallen Barrieren besonders leicht." Am ersten Tag spielten die Regionen gegeneinander - am zweiten Tag wurden die Teams gemischt. So kamen die Teilnehmer schnell ins Gespräch: "Der Kontakt zu den anderen Jugendlichen ist sehr gut", sagt Marek (14) aus Tschechien. "Nur manchmal gibt es kleine Schwierigkeiten bei der Verständigung." Und in welcher Sprache wird gesprochen? "Ein wenig Deutsch, ein bisschen Englisch, ansonsten mit Händen und Füßen", sagt Jakub (14). Organisiert wurde die Fußballbegegnung von der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports, dem Sportamt der Stadt Trier sowie dem Fußballkreis Trier-Saarburg. "Mit dem Turnierverlauf sind wir sehr zufrieden", sagt Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Sportakademie. "Die Partner aus dem Ausland waren von dem pädagogischen Konzept sehr angetan. Es stand ja nicht nur der Fußball im Mittelpunkt. Auch bei der Stadtführung oder dem Kletterparcours, stand das Miteinander im Vordergrund." Nach dem erfolgreichen Turnier sind weitere Treffen geplant: Im Oktober wollen sich die Regionen in Mittelböhmen treffen, um dort dann gegeneinander - oder vielmehr miteinander - Volleyball zu spielen.