Mit Kabarett, Gitarre und Gesang in die zweite Runde - Hermeskeiler Veranstaltungsreihe startet am 9. September

Hermeskeil · Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr laufen die Vorbereitungen für die Neuauflage 2016 der Reihe "Hermeskeiler Kultur(er)Leben". Die Programm-Macher verknüpfen dabei prominente Künstler mit talentiertem Nachwuchs sowie Angeboten für Kinder und Jugendliche.

Hermeskeil. Etwas zu ändern, obwohl es doch eigentlich ganz gut läuft, tut selten gut. Doch ab und an klappt es auch mit dem mutigen Neubeginn. Hermeskeiler Kulturmacher haben das in den vergangenen Monaten mehrmals bewiesen. Sich nach 22 Jahren vom traditionellen Kulturherbst zu verabschieden, um "Hermeskeiler Kultur(er)Leben" aus der Taufe zu heben, erwies sich als richtige Entscheidung. Kulturveranstaltungen mit Hunderten von Besuchern in der Hochwaldhalle und mehrmals ausverkauftem Johanneshaussaal im Mehrgenerationenhaus belegen das deutlich. Zwei Aufführungen des Musicals "Fate - Das Bündnis der Mächte" sowie David Steines' "Musical Project" erlebten jeweils um die 600 Besucher. Weitere 400 besuchten "Abba Gold - The Concert Show" (der TV berichtete).

Dass die neue Reihe nun in die zweite Runde geht, überrascht daher nicht. Vom 9. September bis in den Dezember hinein gibt es wieder mehr als ein Dutzend Programmpunkte. Den Anfang macht eine Eröffnungsvernissage. Den Abschied für dieses Jahr soll erneut eine Musical-Weihnachtsgala versüßen. Dazwischen wird ein bunter Mix geboten: Kabarett und Musik in vielen Facetten, Lesung und Vortrag sowie Angebote für Kinder und Jugendliche.
Willi Auler, für Kultur zuständiger Stadtbeigeordneter, setzt erneut auf Vielfalt. Namhafte Profis werden wieder ebenso dabei sein wie ohne Gage auftretende Künstler aus der Region.Längere Pausen eingeplant


Ein entscheidender Unterschied zum früheren, auf wenige Wochen komprimierten Konzept ist die Streuung der Programmpunkte über einen längeren Zeitraum. Das "geballte Programm in kurzer Zeit" belastete laut Willi Auler manche Haushaltskasse, sodass es zwangsläufig auch immer wieder schlecht besuchte Veranstaltungen gegeben habe. Die Gefahr, dass Besucher allein deshalb passen, ist beim neuen Konzept deutlich geringer. Denn Kultur(er)Leben erstreckt sich sogar fast über das ganze Jahr. So dauerte die Premierensaison von September 2015 bis zum Jahresende, doch ab Januar schloss sich ein zweiter Teil an. Traditionelle Veranstaltungsorte wie Hochwaldhalle und Mehrgenerationenhaus wurden zudem ergänzt um Räume wie im Feuerwehrmuseum oder im Kloster der Franziskaner.

Von Vorteil für die neue Kulturreihe ist zudem, dass neue Sponsoren gewonnen werden konnten, was die Kasse der Stadt Hermeskeil deutlich entlastet. Im vorigen Jahr sah der Haushalt nur mehr 6500 Euro statt zuvor 9200 Euro vor.Extra

Eröffnet wird Kultur(er)Leben am Freitag, 9. September, 19 Uhr, mit einer Vernissage von Dechant Clemens Grünebach und Ludwig Karg in der Volksbank. Die Footbreakers, eine Band junger Leute aus der Region, begleitet den Termin musikalisch. Weiterhin dürfen sich Besucher auf Künstler wie Andreas Sittmann, Marcel Adam oder das Trio "Borrowed Tunes" freuen. Für Jüngere gibt es ein Puppentheater und einen Workshop "Holzbildhauerei mit Feuer u. Farbe". Er steigt in den Herbstferien, Montag bis Samstag, 17. bis 22. Oktober, im Feuerwehrmuseum. Am Abschlusstag tritt dort abends Kabarettist Günter Nuth mit "Feuer und Schweiß" auf. Außerdem haben Michael Ophelders als Heinz Erhardt und Angelika Beier mit ihrem Programm "Zwischen Sex und 60 - Mit Vollgas in die zweite Lebenshälfte" zugesagt sowie Orgelweltmeister Wolfgang Seifen, Referentin Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums Simeonstift Trier, und die Stadtkapelle Hermeskeil. Ausklingen wird das Programm am Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr, mit der Musical-Weihnachtsgala von und mit David Steines. urs

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