Mit majestätischem Klang ins neue Jahr

Hermeskeil · 18 Chorsänger, fünf Solisten und zwölf Orchestermitglieder haben in St. Martinus in Hermeskeil 2014 musikalisch das Publikum begrüßt. Ein eigens dafür gebildeter Projektchor fand bei den Proben klanglich schnell mit den Musikern zusammen. Gemeinsam mit der großen Orgel inszenierte Dirigent Stefan Butterbach den gesamten Sakralraum.

 Die Sopranistin Ursula Thies ist Stammgast in St. Martinus. Sie erfüllte mit ihrer starken Stimme das Gotteshaus mit Glanz. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Die Sopranistin Ursula Thies ist Stammgast in St. Martinus. Sie erfüllte mit ihrer starken Stimme das Gotteshaus mit Glanz. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. Zum dritten Mal hat der Förderverein Kirchenmusik der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil ein Neujahrskonzert mit großer Musik organisiert. Vorsitzender und Dirigent Stefan Butterbach stellte dazu eigens einen Projektchor zusammen, in dem nicht nur Vorstandsmitglieder mitsangen, sondern sogar Dechant Clemens Grünebach (Tenor).
Der 18-köpfige Chor, fünf Solisten und zwölf Instrumentalisten, darunter Elke Steltner aus Bad Ems auf ihrer Harfe, ließen das Gotteshaus wahrhaft majestätisch erklingen. "Das sind alles engagierte Leute", lobte Butterbach vor dem Konzert im Gespräch mit dem TV. Er weiß, was er an den Sängern des Chores Ton in Ton und aus dem Kirchenchor Waldrach hat. Deshalb fiel es auch nicht schwer, die Proben für die Missa brevis in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791) oder das Weihnachtsoratorium des Franzosen Camille Saint-Saens (1835-1921) einzustudieren.
Technische Finessen


Gleich zwei Orgeln standen zur Verfügung. Organist Reinhold Schneck spielte mal im Orchester auf dem kleinen Instrument mit, mal von der großen Oberlinger-Orgel aus. Letzteres war bei Saint-Saens wegen der Entfernung eine Herausforderung, denn der Dirigent stand am anderen Ende der Kirche. Um die Laufzeit der Töne zu verkürzen, spielte der Organist mit Kopfhörern, auf denen das Spiel der Akteure im Altarraum per Mikrofon übertragen wurde.
Die 250 Zuhörer genossen das Gotteshaus als klangerfülltes großes Ganzes, in dem, wie Dechant Grünebach es in seinem Grußwort formulierte, "Gottes Melodie" spürbar wurde. Von der besonderen Stimmung ließ sich auch Edgar Giebel verzaubern. Der 65-Jährige aus Gusenburg ist selbst Sänger und fand: "Hier wurde eine große klangliche Harmonie erzeugt." doth
Extra

Elke Steltner, Harfe; Reinhold Schneck, Orgel; Ursula Thies, Sopran; Dorothea Herzog, Mezzosopran; Ulrike Bolduan, Alt/ Mezzosopran; Thomas Dorn, Tenor; Rafael Klar, Bass, Stefan Butterbach, Dirigent. doth

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