Mit neuem Konzept zum Erfolg

HERMESKEIL. Das Konzept ging auf: 40 Prozent mehr laufbegeisterte Menschen nahmen dieses Jahr am Stadtlauf teil. Statt durch die Hermeskeiler City führte die Strecke durch die Hochwald-Landschaft.

Es ist 13 Uhr. Keine Sonne am Himmel, und es regnet. Aber das stört die 430 Sportbegeisterten nicht. Sie kommen aus der Region, aber auch aus München, Düsseldorf und Luxemburg zur Hochwaldhalle. Alle haben ein Ziel: Sie wollen am Hermeskeiler Stadtlauf teilnehmen. Auch die Zuschauer bleiben trotz des schlechten Wetters nicht zu Hause. Im Start- und Zielbereich feuern sie die Teilnehmer an, jubeln und klatschen. In diesem Jahr ist der Stadtlauf etwas Besonders: Er führt nicht durch die Stadtmitte, sondern über Stock und Stein im Hermeskeiler Wald. Das bedeutet nicht nur idyllische Landschaft bewundern, sondern auch 350 Höhenmeter überwinden. "Eine sehr anspruchsvolle Strecke", bemerkt Organisationsleiter Hans Maas. "Tolle Landschaft als Laufstrecke"

Pünktlich um 13.30 Uhr fällt der erste Startschuss. Über 30 Schüler laufen los. 1250 Meter haben sich die Jüngsten zum Ziel gesetzt. Die achtjährige Luise Kömpf vom Turnverein Hermeskeil erreicht bereits nach 4,46 Minuten die Ziellinie und freut sich mächtig über ihren Sieg unter den jüngsten Mädchen. Der Schnellste unter den Schülern ist der 15-jährige Markus Herrmann aus Braunshausen mit 3,45 Minuten. Auch für die Anfänger, Walker und Jugendlichen ist etwas dabei: eine fünf Kilometer lange Strecke durch den Hermeskeiler Wald. 65 Teilnehmer machen sich um 13.45 Uhr auf den Weg. Für die Profis unter den Läufern geht es ab 14 Uhr zur Sache. Zuerst fällt der Startschuss für den Zehn-Kilometer-Lauf und anschließend für den Halbmarathon. "Der Magnet ist eindeutig der Halbmarathon über 21,1 Kilometer, der erstmalig als zweiter Hauptlauf angeboten wird. 161 Teilnehmer laufen über diese schwierige Strecke", sagt Mass. Alle Teilnehmer geben ihr Bestes. Denn in der Hela-Cup-Wertung geht es bei diesen beiden Läufen um Geldpreise in Höhe von 75,50 und 25 Euro. Jubelnd treffen die drei Sieger des Zehn-Kilometer-Laufs im Ziel ein: Ramon Bernadon vom LTF Marpingen mit 35,24 Minuten. Dicht gefolgt vom zweitplatzierten Abdullah Ercan aus Trier und von Alwin Nolles vom RT Südeifel. Mit einer Spitzenzeit von 40,08 Minuten , was allerdings unter ihrer eigenen Bestzeit liegt, gelingt es der 28-jährigen Claudia Rausch nicht nur, ihren Titel als schnellste Hermeskeilerin zu verteidigen, sondern sie wird auch Erstplatzierte unter den Frauen. Völlig außer Atem, aber freudestrahlend treffen auch die drei Sieger des Halbmarathons nach einer Stunde und 17 Minuten im Ziel ein. Als erster passiert Michael Bernard von der Laufgemeinschaft Bernkastel-Wittlich die Ziellinie, nach ihm Wilfried Hermesdorf aus Konz und Tenhue Gladstone aus Köln. Die Pläne für das kommende Jahr stehen bereits fest: "Das Konzept mit den neuen Strecken ging voll auf, und deswegen wird im nächsten Jahr wieder der Stadtlauf auf diese Weise stattfinden", kündigt Hans Maas an. Davon sind die Läufer sehr angetan: "Schnelle Strecken findet man überall, aber eine solch tolle Landschaft als Laufstrecke findet man nur selten", sagt ein Teilnehmer zum neuen Konzept. Auch bei den Anmeldungen gibt es in diesem Jahr eine Neuerung: "Erstmalig liefen alle Anmeldungen über das Internet, was ebenfalls gut angenommen wurde", resümiert Organisationsleiter Maas. Die Ergebnisse des Stadtlaufes gibt es im Internet unter www.tv-hermeskeil.de.

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