Mit schwerem Gerät gegen Eis und Schnee

Sie sorgen dafür, dass auf den Straßen im Land das ganze Jahr über freie Fahrt herrscht: die Männer von der Straßenmeisterei Saarburg. Der Winter stellt für sie eine besondere Herausforderung dar. Schnee und Eis sind die "Hauptfeinde" der in Orange gekleideten Truppe, die mit einem Großaufgebot an Material "ins Feld" zieht.

 Rainer Krewer (links) und Bernhard Müller von der Straßenmeisterei Saarburg sorgen falls nötig auch zu nächtlicher Stunde dafür, dass Schnee und Eis in der Verbandsgemeinde keine Chance haben. TV-Foto: Hermann Pütz

Rainer Krewer (links) und Bernhard Müller von der Straßenmeisterei Saarburg sorgen falls nötig auch zu nächtlicher Stunde dafür, dass Schnee und Eis in der Verbandsgemeinde keine Chance haben. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Früh am Morgen, als es noch dunkel ist, beginnt es heftig zu schneien. Eine dicke, weiße Decke legt sich auf den Saargau und "verschluckt" auch die für das öffentliche Leben wichtigen Verkehrsadern. Wenige Stunden später - der Berufsverkehr hat schon eingesetzt - ist zumindest auf den Straßen nichts mehr von der weißen Pracht zu sehen. Es scheint so, als habe eine Geisterhand den Schnee "weggewischt". Zu diesem Zeitpunkt gönnen sich Rainer Krewer, Bernhard Müller und ihre Kollegen die erste Tasse Kaffee des Tages. Seit dem frühen Morgen ist das Team bereits im Einsatz. Denn keine Geisterhand, sondern die Männer von der Straßenmeisterei Saarburg, der Krewer und Müller angehören, haben dafür gesorgt, dass auf dem Saargau wieder freie Fahrt herrscht.Acht Fahrzeuge räumen im Ernstfall den Weg frei

Obwohl die Situation frei erfunden ist, hat sie sich so oder ähnlich schon oft zugetragen. Auch der bevorstehende Winter wird die Truppe mit den orangefarbenen Jacken wieder vor eine Herausforderung stellen. Denn Schnee und Eis können zu jeder Tages- und Nachtzeit "zuschlagen". Doch die Männer von der Straßenmeisterei sind gewappnet - unter anderem mit einem Großaufgebot an Material. Betriebsleiter Herbert Britten erklärt: "Uns stehen zwei Unimogs, drei LKW und drei weitere von Privatfirmen angemietete Räumfahrzeuge zur Verfügung." Um von einem frühen Wintereinbruch nicht überrascht zu werden, beginnt die Räum- und Streusaison bereits im Oktober. "Zunächst überprüfen wir Fahrzeuge und Geräte auf ihre Einsatztauglichkeit und führen Reparaturen durch", berichtet Britten. "Außerdem stellen wir die Bereitschafts- und Streckenpläne auf." Unter anderem muss geklärt werden, welches Fahrzeug welchen Abschnitt des Streckennetzes der Verbandsgemeinden Saarburg und Konz in welcher Reihenfolge räumt oder streut. Dabei gilt die Regel: "Bundesstraßen kommen vor Landes- und Kreisstraßen", sagt Britten. Allerdings spiele auch die Dringlichkeit im Zusammenhang mit der Verkehrsdichte eine Rolle. "In den Ortschaften räumen wir nur die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Für alle anderen Innerortsstraßen sind die Gemeinden beziehungsweise ist die Stadt Saarburg zuständig", so der Betriebsleiter.Jedes der acht Räum- und Streufahrzeuge hat einen eigenen Bezirk und führt im Einsatz neben Schneepflug und Streuer eine Mischung aus Trocken- und Feuchtsalz als Streugut mit. Die Menge reicht aus, um im zugeteilten Streckenbereich zehn bis 40 Gramm pro Quadratmeter auszubringen. Neben den Räumeinsätzen führen die Männer der Straßenmeisterei regelmäßig Kontrollfahrten durch, "sofern der Deutsche Wetterdienst Schnee oder Eis angekündigt hat", erklärt Britten. Und: Auch an Sonn- und Feiertagen sorgt die "orange Truppe" dafür, dass die Straßen frei sind. Straßenmeisterei Saarburg: Die Hauptaufgabe der Straßenmeisterei Saarburg, die dem Trierer Landesbetrieb Mobilität (LBM) angegliedert ist, ist die Instandhaltung sämtlicher Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in den Verbandsgemeinden Saarburg und Konz. Dazu zählt die Reparatur von Verkehrsschildern und Straßenschäden ebenso wie Mäh- und Reinigungsarbeiten. Insgesamt 22 Betriebsarbeiter sowie sechs Verwaltungsmitarbeiter sind auf dem Betriebshof an der Straße nach Kahren beschäftigt.

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