Mit vereinten Kräften

SCHILLINGEN. (hm) In puncto Dorfgestaltung überlassen die Schillinger nichts dem Zufall. Gemeinderat und Bürgerschaft spucken in die Hände. Ihr Ziel: den Dorfplatz neugestalten.

Ortsbürgermeister Ludwig Bohr hatte zur Selbsthilfe aufgerufen. Gemeinderat sowie Bürger des Ortes kamen und packten tatkräftig mit an. "Heute beginnen wir mit dem ersten Bauabschnitt zur neuen Dorfplatzgestaltung", erklärte Bohr. Als Erstes erfolge der Abriss des ehemaligen Musikpavillons, der in die Jahre gekommen und nicht mehr sehr ansehnlich sei. Dann werde der Schuppen des Pfarrhauses verputzt und das ehemalige Pfadfinderhaus, die so genannte "Kasematte", renoviert. Diese Kasematte befindet sich unmittelbar am Festplatz und soll nach dem Willen der Gemeinde in das Projekt miteinbezogen werden. "Die Pfadfinder nutzten dieses Haus als Vereinsgebäude, haben dieses Haus aber wieder an die Gemeinde zurückgegeben, weil sie es nicht mehr nutzen wollen. Wir, die Gemeinde, werden dieses Gebäude nun als Multifunktionsgebäude herrichten, um es der gesamten Bürgerschaft zur Verfügung zu stellen”, erklärt der Bürgermeister. Die Toiletten sollen erweitert und neue Fenster eingebaut werden. Der Zugang soll künftig auf der Festplatz-Seite liegen, damit dieser in die Festlichkeiten integriert werden kann. Auch kulturell soll die Kasematte genutzt werden können, zum Beispiel für Vernissagen oder künstlerische Events, so die Vision von Bohr. "Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 60 000 Euro", gibt Ludwig Bohr an. Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln sollen fließen. So blieben etwa 30 000 Euro übrig, die zu Lasten der Gemeinde gingen. "Für den Innenausbau der Kasematte sind noch keine Mittel eingeplant. Damit befassen wir uns zu einem späteren Zeitpunkt." Auch der zweite Bauabschnitt hat bei Bohr zumindest gedanklich Formen angenommen: "Wenn es möglich ist, wollen wir den Festplatz mit dem Vorplatz des Pfarrheimes verbinden, damit der Platz auch bei kirchlichen Veranstaltungen, wie etwa dem Kastanienblütenfest, benutzt werden kann. Gestalterisch bieten sich hier viele Möglichkeiten, die wir im Rat noch besprechen und planen werden.”

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