Mit vielen Gästen ins neue Jahr

MEHRING. Ihre Eintracht und den guten Zusammenhalt zeigten die Kirchen- und die Zivilgemeinde. Nach einem Neujahrskonzert des MGV 1872 Waldrach in der Pfarrkirche hatten die Gemeinde und der Touristikverein zum Neujahrsempfang ins Medardushaus eingeladen.

Es ist in Mehring inzwischen zu einem schönen Brauch geworden, lieb gewonnene Gäste aus der Gemeinde und bewährte Partner aus der Politik zum Neujahrsempfang einzuladen. In diesem Jahr begrüßte Ortsbürgermeister Helmut Reis seine Gäste, unter ihnen auch MdL Manfred Nink (SPD) sowie die Kreistagsmitglieder Dittmar Lauer und Franz Peter Basten (CDU), in dem der Kirchengemeinde gehörenden Medardushaus. Dabei waren auch viele Ehrenamtliche und die guten Geister aus den Vereinen, ohne die es im Ort kein geselliges Leben gäbe. In Ortsweinkönigin Isabell I. und Schützenkönig Winfried Schmitt mit Gattin Monika konnte Helmut Reis sogar gekrönte Häupter begrüßen. "Ihnen allen sprechen wir unseren Dank für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit aus", sagte er. Alle könne er namentlich nicht aufzählen, deshalb erwähnte er beispielhaft die Mitglieder des Seniorenclubs Aktiv, den Vorstand des Touristikvereins und die Winzertanzgruppe. Das "Aushängeschild" der Gemeinde sei zum vierten Mal Rheinland-Pfalz-Meister im Volkstanz geworden.Einmalige Leistung der Mehringer Senioren

Reis: "Was unsere Senioren bisher geleistet haben, ist einmalig im gesamten Kreisgebiet und hat der Ortsgemeinde viel Geld und Ärger erspart." Sein Dank ging auch an Eddi Schröder, Christiane Hoffranzen, Christian Botzet sowie an die Mehringer Gesangsgruppe mit Anja Basten-Schiff, Erika Linster, Johannes Schmotz und Burkhard Brutscher. Sie setzten sich mit Kraft für das Gelingen des so bedeutenden Mehringer Weinfestes und den Erhalt der Kultur ein. Ohne das gezeigte gute Miteinander im Ort hätten die vielen Investitionen nicht realisiert werden können. Alte Schule soll Kulturzentrum werden

Reis: "Die gute Infrastruktur unseres Ortes ist auch ausschlaggebend für die große Nachfrage nach Baugrundstücken." Zurzeit liegen der Ortsgemeinde 22 Bauanfragen vor. Mit den künftigen Einnahmen aus den Windkraftanlagen - drei sind bereits in Betrieb - sollen die Schulden weiterhin abgebaut und der Straßenausbau finanziert werden. Das "Sahnehäubchen" auf allen Bemühungen und Investitionen sei allerdings der geplante Ausbau der alten Schule zu einem Kulturzentrum. Reis bat Nink, Nink, bei der Beschaffung von Landeszuschüssen behilflich zu sein. Die rund 80 Gäste unterstrichen die Bitte mit großem Beifall. Pastor Matthias Struth blickte ins vergangene Jahr und erinnerte an den verstorbenen Papst, die Wahl seines Nachfolgers und vor allem an den Weltjugendtag in Köln. Die Begeisterungsfähigkeit der jugendlichen Teilnehmer hatte ihm besonders gefallen. "Wir wollen uns davon anstecken und nicht von dämpfenden und kritischen Stimmen unterkriegen lassen", sagte er. Äußerst lobend hatte er sich zuvor in der Pfarrkirche angesichts der Leistungen des MGV Waldrach unter der Leitung von Rudolf Lauterbach und des Organisten Laurentius Lauterbach geäußert. Dieser Meinung waren auch die vielen Besucher des Konzertes, die die Darbietungen mit tosendem Applaus bedachten. Die Kollekte ist für die Restaurierung des Glockenstuhles und eine neue Glocke bestimmt. Die Waldracher Sänger spendeten Honorar und Buskosten für diesen Zweck.

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