Mit Worten "prügeln", …

Wie viel Gewalt steckt im HipHop? Mit dieser Frage setzten sich Jugendliche in Saarburg bei einem Workshop kreativ auseinander.

Saarburg. (red) Im Rahmen der diesjährigen Projektwochen zur Gewaltprävention "Gewalt hat viele Gesichter" der Stadt Trier und des Kreis Trier-Saarburg veranstaltete die Fachstelle Jugend in Kooperation mit der Jugendsozialarbeit der Stadt Saarburg einen HipHop-Workshop im Jugendtreff Bahnhof in Saarburg.

Zehn Jugendliche erarbeiteten unter Anleitung von "DJ Mortis One" alias Mark Junge von der Agentur "Volume up" aus Hannover einen eigenen Rap. Die Jugendlichen ließen sich dabei von den Beats inspirieren und wählten als Thema des Raps ihre eigene Lebenswelt. Herkömmliche Gangster-Rap-Klischees bedienten sie dabei nicht. Vielmehr wurde das Thema "Gewalt im HipHop" in einer einführenden Diskussion kritisch thematisiert. Der Experte Mark Junge sieht HipHop - und dabei insbesondere die Form des improvisierten Freestyles - als eine Art der friedlichen Gewaltverarbeitung, indem sich die Teilnehmer sozusagen "mit Worten prügeln, anstatt mit Fäusten".

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