Motorradfahrer stirbt bei Unfall auf der B 407

Irsch/Vierherrenborn · Ein 44-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Kell ist gestern Nachmittag auf der Bundesstraße 407 zwischen Vierherrenborn und Irsch ums Leben gekommen. Es ist bereits der zweite tödliche Unfall innerhalb von zehn Tagen in der Verbandsgemeinde Saarburg.

Irsch/Vierherrenborn. Die letzten drei Kilometer auf der B 407 zwischen Vierherrenborn und Irsch sind kurvig. Auf diesem Teilstück ist es gestern gegen 14 Uhr zu einem tödlichen Unfall gekommen, bei dem ein 44-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Kell am See verstarb und ein 28-jähriger Motorradfahrer aus dem Saarland schwer verletzt wurde. Zu dem genauen Unfallhergang konnte die Polizei bis Redaktionsschluss keine Angaben machen.
Klar war bis Sonntagabend nur, dass einer der beiden Biker in Richtung Irsch unterwegs war und einen Traktor überholen wollte. Während des Überholmanövers stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen. Ein Sachverständiger versuchte am Abend weiterhin, den Unfall zu rekonstruieren. Der 44-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Sein Motorrad fuhr etwa 150 Meter weiter, bevor es in der Böschung landete. Der schwer verletzte Biker aus dem Saarland wurde ins Krankenhaus nach Saarburg gebracht.
Die B 407 war in diesem Bereich für knapp drei Stunden gesperrt. Im Einsatz waren die Polizeiinspektion Saarburg, ein Rettungshubschrauber aus Luxemburg, Rettungssanitäter aus Saarburg und Zerf sowie zwei Notfallseelsorger.
Erst vor knapp zwei Wochen sind zwischen Trassem und Saarburg auf der B 407 zwei Schwestern, 68 und 62 Jahre alt, tödlich verunglückt (der TV berichtete). Die jüngere der beiden Frauen steuerte das Fahrzeug, als sie mit einem LKW frontal zusammen stieß. Sie verstarb noch an der Unfallstelle, ihre 68-jährige Beifahrerin wenige Tage später in einem Trierer Krankenhaus. Wie es zu diesem Unfall kam, ist noch nicht abschließend ermittelt.
In diesem Jahr ist das bereits der vierte Verkehrsunfall im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Saarburg, bei dem mindestens ein Unfallbeteiligter verstorben ist.Extra

Erst im August sind in der Eifel bei Adenau zwei Motorradfahrer bei einem Unfall gestorben. Zahlreiche Biker wurden in den vergangenen Monaten auf den Straßen der Region verletzt. Die Polizei in Daun meldete im Juni sieben Motorradunfälle mit fünf Verletzten innerhalb von vier Tagen. In Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Motorradunfälle in der ersten Jahreshälfte aufgrund einer wachsenden Zahl zugelassener Motorräder und des guten Wetters auf 700 und damit im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent. Der 44-Jährige aus der VG Kell ist bereits der zweite Unfalltote auf der Hunsrückhöhernstraße in diesem Jahr: Im April war bei Zerf ein 57-jähriger Mann aus Merzig ums Leben gekommen. ik

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