Motto: "Wie et frieja woar"

SCHLEICH. (dis) Der Besucherandrang beim traditionellen Schleicher Wein- und Straßenfest ist ungebrochen. Wegen der hohen Temperaturen kamen die Gäste später, dafür blieben sie aber auch länger.

 Karl Krämer von der "Brauchtumsgruppe Förderverein Schieferbergwerk Fell" zeigt den Kindern, wie man Schieferplatten bearbeitet.Foto: Dietmar Scherf

Karl Krämer von der "Brauchtumsgruppe Förderverein Schieferbergwerk Fell" zeigt den Kindern, wie man Schieferplatten bearbeitet.Foto: Dietmar Scherf

"Bis um vier Uhr in der Früh wurde rund um die Kirche gefeiert", freute sich Ortsbürgermeister Peter Lörscher am Sonntagnachmittag. Die Gäste seien wegen der Hitze erst am späten Abend gekommen und hätten aber die dann folgenden Stunden so richtig genossen. Auch am Sonntagnachmittag hielten die Temperaturen viele Gäste vom Besuch in Schleich ab. "Sonst war um diese Zeit die Bude schon voll", erinnert sich Lörscher. Doch er war guter Hoffnung, dass sich zur Aufführung des Schleicher Mundartstückes "Vorbereitung des Winzers auf den Herbst" und dem offenen Singen mit Karl Berg die Gäste einstellen würden. Tatsächlich füllte sich zu späterer Stunde der Festplatz mit vielen Gästen, die gemeinsam mit Instrumentalisten und Chorsängern deutsche Volks- und Chorlieder anstimmten. Ein weiterer gesanglicher Höhepunkt war das Konzert in der Kirche. Ebenfalls unter der Leitung von Karl Berg, interpretierten ein Kammerorchester, ein Kammerchor und verschiedene Solisten festliche Werke von Johann Sebastian Bach. Draußen fühlten sich die Besucher in Omas Zeiten zurückversetzt. Das war auch die Absicht des ausrichtenden Heimat- und Verkehrsvereins. Dies besagte schon das Motto des Festes: "Wie et frieja woar". Wie es früher war und zuging, zeigten nicht nur die Frauen an den Kochherden oder die Besitzer der Lanz OldtimerTraktoren sondern auch die "Brauchtumsgruppe Förderverein Schieferbergwerk Fell", die Korbflechter und verschiedene Handwerker. Neben dem Bobby-Car Rennen für die kleinen Festbesucher und dem Fassrollen sowie dem Hottenlauf stand Unterhaltung mit der Winzerkapelle Ensch auf dem Programm. Gut gestärkt mit Schleicher Wein und Sekt sowie ausgewählten Gerichten aus Omas Küche konnten die Gäste an allen Tagen zur Musik von Josef Roths ein Tänzchen wagen.

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