Müllsünder droht Haft

Seit Jahren soll ein Onsdorfer sämtliche Aufforderungen missachtet haben, seinen illegal abgelagerten Bauschutt zu entfernen. Jetzt will die Kreisverwaltung eine "Ersatz-Zwangshaft" beantragen.

 Ärgernis für die Onsdorfer und ihren Ortsbürgermeister Johann Nikolaus Steffes: Im Laufe der Jahre sind Brennnesseln hüfthoch über den illegal abgelagerten Bauschutt gewachsen, der dort illegal abgelagert worden ist.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Ärgernis für die Onsdorfer und ihren Ortsbürgermeister Johann Nikolaus Steffes: Im Laufe der Jahre sind Brennnesseln hüfthoch über den illegal abgelagerten Bauschutt gewachsen, der dort illegal abgelagert worden ist.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Onsdorf. (kdj) Der Onsdorfer Ortsbürgermeister Johann Nikolaus Steffes ist nicht gut auf einen seiner früheren Mitbürger zu sprechen: "Der hat vor Jahren in Tawern ein Haus geerbt und, soviel wir wissen, renoviert. Den Schutt hat er klammheimlich nach Onsdorf gebracht und auf dem früheren Müllplatz der Gemeinde abgelagert."

Zwangsgelder nicht bezahlt



Der Ortsbürgermeister steht inmitten hüfthoher Brennnesseln, die den Schutt überwuchern. Alle Aufforderungen, den unterhalb eines früheren Weinbergs abgelagerten Schutt zu beseitigen, habe der Sünder beharrlich missachtet; verhängte Zwangsgelder nicht bezahlt, heißt es.

Jetzt ist die Kreisverwaltung erneut aktiv geworden. Sie will nach eigenen Angaben gegen den hartnäckigen Müllsünder eine sogenannte "Ersatz-Zwangshaft" beantragen. Der zuständige Sachbearbeiter hofft, dass der drohende Gefängnisaufenthalt den Müllsünder zur Einsicht bringt.

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